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Jeder Fünfte hätte Günther Jauch gerne als Kanzler

Archivmeldung vom 21.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wäre ein TV-Star oder eine bekannte Unternehmerin automatisch auch eine gute Kanzlerin oder ein erfolgreicher Kanzler? Die Mehrheit der Deutschen glaubt das nicht, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader's Digest (September-Ausgabe) wenige Wochen vor der Bundestagswahl ergab.

Demnach wollen 39 Prozent der Befragten keinem der von der Zeitschrift auf die Wahlliste gesetzten elf Prominenten eine Rolle in der Politik geben. Nur Quizmaster Günther Jauch kam auf eine nennenswerte Zustimmung von 19 Prozent, gefolgt vom früheren Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert, dem 15 Prozent zutrauen, den Job als Kanzler zu bewältigen.

Für die Umfrage hatte Reader's Digest eine Liste mit elf Prominenten aus Showbusiness, Wirtschaft und Sport zusammengestellt und bei 1045 Personen abfragen lassen, wer am ehesten als Bundeskanzler geeignet wäre. Im Gegensatz zu den USA, wo es der frühere Schauspieler Ronald Reagan bis ins Präsidentenamt schaffte und Filmheld Arnold Schwarzenegger zum Gouverneur wurde, haben die Deutschen offenbar wenig Vertrauen in solche Quereinsteiger. Hinter Jauch und Wickert konnte nur noch ARD-Satiriker Harald Schmidt mit einer Zustimmung von fünf Prozent nennenswert Stimmen auf sich vereinigen.

Alle anderen Kandidaten - von Dieter Bohlen über Herbert Grönemeyer bis Alice Schwarzer - schnitten noch schlechter ab. Selbst Dieter Hundt, immerhin Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, traut man die Rolle als Kabinettchef offenbar nicht zu. Er kam nur auf ein Prozent Zustimmung - derselbe magere Wert, den auch Fotomodell Heidi Klum erreichte.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Bürger offenbar klare Wertevorstellungen mit dem Amt des Kanzlers verbinden. Gefragt sind Kompetenz, Durchsetzungsfähigkeit, Volksnähe, eine gewisse Überparteilichkeit und ein sympathisches Wesen. Und es gibt aus der Sicht der Bürger offenbar nur wenige, die diese Mischung verkörpern.

So ergab die Umfrage, dass sich viele durchaus einen Unternehmenslenker wie Daimler-Manager Dieter Zetsche als Bundeskanzler vorstellen könnten, zumal sie ihn für kompetenter und durchsetzungsfähiger als TV-Moderator Jauch halten. Der Haken: Aus Sicht der Befragten mangelt es Zetsche an Volksnähe und einem sympathischen Wesen.

Datenbasis: Zwischen 3. und 13. Juli 2009 wurden bundesweit repräsentativ 1045 Menschen befragt.

Quelle: Reader's Digest Deutschland

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