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Platzeck kritisiert Erinnerungskultur der Bundesregierung und des Bundestags

Archivmeldung vom 21.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matthias Platzeck Bild: spd.de
Matthias Platzeck Bild: spd.de

Berlin - Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wirft der Bundesregierung und dem Bundestag "weiße Flecken in der Gedenkkultur" vor, was den Überfall auf die Sowjetunion vor 75 Jahren durch Nazideutschland angeht. "Mir kommen Zweifel an der deutschen Erinnerungskultur", schreibt er in einem Gastbeitrag für den in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel".

"Am 22. Juni 2016 jährt sich der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion, zum 75. Mal. Der brutale Feldzug im Osten hat 27 Millionen Menschen das Leben gekostet, zwei Drittel davon Zivilisten." Der 22. Juni sei deshalb ein "Tag der Weltgeschichte". Doch in Deutschland kehre "eine eigenartige Stille ein". Platzeck kritisiert, dass der 75. Jahrestag des Überfalls "kein Datum für offizielles Gedenken, weder im Bundestag noch in Form von Veranstaltungen der Bundesregierung" sei. "Wir gehen nicht gut mit unserer nationalen Verantwortung um, und wir vergeben eine historische Chance für unser Verhältnis zu unserem größten Nachbarn in Osteuropa", schreibt Platzeck - besonders "angesichts der schweren Spannungen". Den Opfern in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und Russlands "sollten wir deutlich unseren Respekt zollen".

http://www.tagesspiegel.de/politik/unternehmen-barbarossa-im-zweiten-weltkrieg-deutsche-erinnerungskultur-hat-gravierende-luecken/13760010.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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