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Union: Ölheizungsverbot "weiterer irrsinniger Baustein der grünen Verbotsrepublik"

Archivmeldung vom 27.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thomas Bareiß Bild: thomas-bareiss.de
Thomas Bareiß Bild: thomas-bareiss.de

Der Plan der Grünen, dass ab 2015 keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden dürfen, ist nach Ansicht des Koordinators für Energiepolitik der Unions-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß (CDU), "ein weiterer irrsinniger Baustein der grünen Verbotsrepublik". "Nach Veggieday, Tempolimit auf Autobahnen und Plastiktütensteuer setzen die Grünen ihre Verbotspolitik auch im Bereich Energie konsequent fort", sagte Bareiß am Dienstag in Berlin.

Für die Verbraucher bedeute ein Ölheizungsverbot, dass es teurer werde, so der CDU-Politiker weiter. "Denn sechs Millionen Hauseigentümer müssten ihre Heizung auswechseln. Grüne Energiepolitik ist nicht nur teuer, sondern auch kontraproduktiv." Nicht durch Zwang und Verbote würden Effizienzsteigerungen erreicht, "sondern durch Anreize und Wettbewerb", betonte Bareiß.

Brüderle lehnt Verbot von Ölheizungen ab

Die Pläne der Grünen zu einem Einbauverbot von Ölheizungen ab 2015 stoßen bei der FDP und in der Hauswirtschaft auf Ablehnung: "Das ist ein Angriff auf den Häuslebauer", sagte FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle der "Bild-Zeitung". Der FDP-Politiker warnte vor kalten Heizungen im Winter, sollten die Grünen ihre Pläne umsetzen. "Jetzt sollen die Menschen im Winter nicht mehr heizen dürfen? Der Verbotswahn der Grünen wird immer irrer."

Auch der Eigentümer-Verband Haus & Grund kritisierte ein mögliches Ölheizungsverbot scharf. Verbandspräsident Rolf Kornemann nannte die Pläne in der "Bild-Zeitung" einen "Anschlag auf die Mündigkeit von Bauherren und Hauseigentümern". Es gebe in einigen Regionen keine Alternative zu Ölheizungen, da dort keine Gasleitungen liegen. Im Programm für die Bundestagswahl fordern die Grünen unter anderem ein Einbauverbot von Ölheizungen ab 2015.

Branchen-Chef: Grünen-Forderung nach Verbot von Ölheizung "irrational"

Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), hat die Forderung des umweltpolitischen Sprechers der Grünen, Oliver Krischer, der sich im Gespräch mit dem Energiemagazin "Brennstoffspiegel" für ein Verbot von Ölheizungen ausgesprochen hatte, als "irrational" kritisiert. "Ein Verbot von Ölheizungen ist völlig irrational. Es ist sehr sinnvoll, viele alte Heizkessel zu erneuern, da moderne Ölbrennwertheizungen den Energieträger Öl deutlich effizienter nutzen. Zudem gibt es in vielen Regionen kein ausreichendes Gasnetz, so dass sich für Hauseigentümer und Mieter oft nur die Ölheizung als Alternative bietet", sagte Lücke der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe).

Im Wahlprogramm der Grünen heißt dazu: "Wir wollen, dass ab 2015 keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden." Laut Branchenverband BDH gibt es aktuell in Deutschland über sechs Millionen Häuser mit Ölheizungen. In der Regel sind es Ein- oder Zweifamilienhäuser. Die Heizkessel seien im Schnitt 25 Jahre alt. Jährlich würden 70.000 alte Heizkessel ausgetauscht, was bis zu 35 Prozent Ölverbrauch spare. Grünen-Vize-Fraktionschefin Bärbel Höhn sagte gegenüber "Bild": "Das gilt nur für Neubauten, wenn es gute Alternativen gibt. Wegen der stark steigenden Ölpreise werden sich sonst viele Leute ruinieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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