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Wahltrend: Stimmung beruhigt sich, AfD gestoppt

Archivmeldung vom 03.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Nach der vorläufigen Einigung der Parteien der Großen Koalition auf eine gemeinsame Linie in der Asylpolitik sei "eine gewisse Beruhigung der politischen Stimmung zu registrieren", so Forsa-Chef Manfred Güllner. Im stern-RTL-Wahltrend bleiben im Vergleich zur Vorwoche die Werte für die einzelnen Parteien weitgehend unverändert: die Union aus CDU und CSU liegt weiterhin bei 36 Prozent, die SPD bei 24 Prozent, die Grünen wie die AfD bei 10 Prozent, die FDP bei 5 Prozent. Lediglich die Linke verliert einen Punkt auf jetzt 9 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent, ein Punkt mehr als in der Woche davor. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 34 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - hält Angela Merkel ihre 43 Prozent und liegt mit aktuell 27 Prozentpunkten vor Sigmar Gabriel, für den sich 15 Prozent aller Befragten entscheiden würden. Merkels Rückhalt bei den Anhängern der CSU sinkt im Vergleich zur Vorwoche um fünf Punkte auf nun 48 Prozent. Bei 85 Prozent der Anhänger der CDU genießt sie jedoch nach wie vor Vertrauen.

"Der Anteil der AfD verharrt bei 10 Prozent und steigt ebenso wie die Zahl der Nichtwähler nicht weiter an", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Auch die Werte für die Union - ob Parteien- oder Kanzlerpräferenz - sinken nicht weiter. "Gibt es nicht wieder Querschläge aus den eigenen Reihen der Koalition, könnte diese Beruhigung sogar Bestand haben."

Auf die Frage, welches Stimmenpotenzial die AfD habe, sagt Güllner dem stern: "Wir haben in Deutschland - wie in anderen westlichen Demokratien - einen Anteil Fremdenfeindlicher, der bei einem Zehntel aller Wahlberechtigten liegt. Die AfD wird dieses Potential nie ganz ausschöpfen, insofern hat sie ihre Schallmauer erreicht. Viel mehr ist nicht drin." Der Vorstoß von Parteichefin Frauke Petry, die Flüchtlinge an der Grenze mit der Schusswaffe zurückzutreiben, habe auf die Wähler einen doppelten Effekt: "Auf der einen Seite gibt es die radikalen AfD-Wähler - die fühlen sich bestätigt. Auf der anderen Seite wird die Kluft zur Mehrheit des Volkes größer. Wenn man so will, hat Petry klar gemacht, wie die AfD tickt."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 25. bis 29. Januar 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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