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Ex-NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement gestorben

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wladimir Putin und Wolfgang Clement (Archivbild)
Wladimir Putin und Wolfgang Clement (Archivbild)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement ist tot. Das berichtet die "Neue Westfälische" am Sonntag auf ihrer Internetseite. Clement wurde 80 Jahre alt. Der frühere SPD-Politiker war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident von NRW. Von 2002 bis 2005 war er Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit.

Im Anschluss an sein Ausscheiden aus den Regierungsämtern hatte sich Clement mit der SPD zerstritten. Ein Parteiordnungsverfahren führte letztlich zu einer Rüge - Clement trat daraufhin Ende November 2008 aus der SPD aus. In den vergangenen Bundestagswahlen unterstützte er die FDP. Deren Vorsitzender Christian Lindner äußerte sich bei Twitter bestürzt zum Ableben Clements. "Als Sozialliberaler setzte er sich Zeit seines Lebens für sozialen Aufstieg, Arbeit und Wachstum ein", so Lindner. Er habe Clement auch persönlich als "Ehrenmann und Ratgeber" schätzen gelernt.

INSM trauert um ihren Kuratoriumsvorsitzenden Wolfgang Clement

INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr schreibt zum Tode Wolfgang Clements: "Wir trauern um unseren Kuratoriumsvorsitzenden Wolfgang Clement. Wir trauern aber vor allem um einen aufrechten Menschen, auf dessen ehrlichen Rat und seine engagierte Unterstützung wir uns immer verlassen konnten.

Pellengahr weiter: "Seine Gradlinigkeit und Entschlossenheit machten ihn zu einem außergewöhnlichen Politiker der Bemerkenswertes weit über seine aktive Amtszeit hinaus erreicht hat. Wenn er Probleme erkannte, gab er sich nicht mit einfachen Lösungen zufrieden, sondern versuchte, die Ursachen zu beseitigen. Wenn er auf Hindernisse stieß, versuchte er nicht, sie zu umgehen, sondern räumte sie aus dem Weg. Statt Dinge schön zu reden, hat er lieber Klartext gesprochen - auch und gerade, wenn die Konsequenzen mit Härten und Unbequemlichkeiten verbunden waren.

All das tat er nie verkrampft, sondern immer selbstkritisch und mit einer guten Prise Humor und ausreichend Selbstironie. Debatten führte er mit scharfem Verstand und geschliffenen Formulierungen. Auch die werden uns fehlen. Sein Engagement für die Soziale Marktwirtschaft betrieb er mit ansteckender Leidenschaft und aus tiefer Überzeugung. Die INSM wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten und ihre Arbeit in seinem Sinne fortsetzen. Ich persönlich habe einen engen und wichtigen Begleiter verloren, dessen freundschaftlicher Rat sehr fehlen wird. Mein tiefes Beileid gilt seiner Ehefrau, seinen Töchtern und seiner großen Familie. Ich freue mich für ihn, dass es ihm vergönnt war, zu Hause im Kreis seiner Lieben zu sterben."

Altmaier würdigt Clement als "großen Patrioten"

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat den verstorbenen ehemaligen NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement als "großen Patrioten" gewürdigt. Dem früheren SPD-Politiker sei es "nicht um Ideologie, sondern um Arbeitsplätze und Menschen" gegangen, schrieb Altmaier am Sonntag auf Twitter. Als Wirtschafts- und Arbeitsminister habe Clement dazu beigetragen, "dass dass die notwendigen Wirtschafts-Reformen endlich gelangen", fügte der CDU-Politiker hinzu. Der frühere Spitzenpolitiker war zuvor im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident von NRW und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Im Anschluss an sein Ausscheiden aus den Regierungsämtern hatte sich Clement mit der SPD zerstritten. Ein Parteiordnungsverfahren führte letztlich zu einer Rüge - Clement trat daraufhin Ende November 2008 aus der SPD aus. Bei den vergangenen Bundestagswahlen unterstützte er die FDP.

Steinmeier: Clement hat bleibende Verdienste erworben

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Lebensleistungen des verstorbenen ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement gewürdigt. Clement habe sich in allen seinen Ämtern, und insbesondere als Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit und als NRW-Ministerpräsident, "über alle Parteigrenzen hinweg bleibende Verdienste erworben", schrieb Steinmeier am Sonntag. "Mit eigenständigen und zuweilen unbequemen Standpunkten vertrat Wolfgang Clement konsequent das Reformziel, Deutschland zukunftsfähig zu machen." Der frühere SPD-Politiker sei bis zuletzt ein "Kämpfer für die soziale Marktwirtschaft" gewesen. "Die Prinzipien von Freiheit und Verantwortung, Eigentum und Wettbewerb, Haftung und sozialem Ausgleich hat er immer wieder eingefordert." Als überzeugter und überzeugender Demokrat habe Clement das Zeitgeschehen mitgeprägt, so Steinmeier weiter. "Sein hohes politisches Engagement und seine offene und verbindliche Art, auf Menschen zuzugehen, werden in Erinnerung bleiben." Auch zahlreiche weitere Spitzenpolitiker äußerten sich zu Clement. So würdigte unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Clement als jemanden, der Deutschland "große und bleibende Dienste" erwiesen habe. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bezeichnete Clement als "prägende Figur Nordrhein-Westfalens und Deutschlands und vielseitiger Akteur in der Zeit der Jahrtausendwende".

Scholz: Clement hat sich "große Verdienste" erworben

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat den verstorbenen ehemaligen SPD-Politiker Wolfgang Clement gewürdigt. "Wolfgang Clement hat sich als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Bundesminister in der rot-grünen Regierung große Verdienste erworben", schrieb Scholz am Sonntag auf Twitter. "Er war ein ebenso überzeugter wie streitbarer Politiker", fügte der Vizekanzler hinzu. Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans äußerte sich über den Kurznachrichtendienst zu Clement: Mit dem frühen NRW-Ministerpräsidenten habe "das politische Deutschland einen markanten und streitbaren Kopf verloren". Clement sei ein "Macher" gewesen, mit dem es "nicht immer leicht" gewesen sei. "Seine Geradlinigkeit verdient allen Respekt. Und sein Einsatz für Ausbildungsplätze war beispielhaft", so Walter-Borjans. Clement war zuvor im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident von NRW und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Im Anschluss an sein Ausscheiden aus den Regierungsämtern hatte sich Clement mit der SPD zerstritten. Ein Parteiordnungsverfahren führte letztlich zu einer Rüge - Clement trat daraufhin Ende November 2008 aus der SPD aus. Bei den vergangenen Bundestagswahlen unterstützte er die FDP.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) (ots)

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