Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik FDP-Bundesvize Pieper kritisiert Ost-Programme der Großen Koalition

FDP-Bundesvize Pieper kritisiert Ost-Programme der Großen Koalition

Archivmeldung vom 30.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Cornelia Pieper, hat der großen Koalition Untätigkeit und Versagen hinsichtlich des Aufbaus Ost vorgeworfen. "Ich frage mich, was die in den letzten drei Jahren gemacht haben", sagte Pieper der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

Die jüngst von SPD und CDU angekündigten Programme enthielten lediglich Altbekanntes in neuem Gewand. "Natürlich muss man Forschung und Entwicklung fördern und auch die Stärkung von Wachstumsregionen, aber das ist nicht neu. Geschehen ist konkret nichts", sagte Pieper weiter. Dies gelte auch mit Blick auf Forderungen der FDP nach Großforschungseinrichtungen in den ostdeutschen Ländern sowie der Einrichtung von Modellregionen, in denen Bürokratie- und Arbeitsmarktregelungen zeitweise zugunsten des Wirtschaftswachstums außer Kraft gesetzt werden könnten.

Hintergrund der Kritik sind Maßnahmen, die Union und SPD in diesen Tagen ankündigten. Der für den Aufbau Ost zuständiger Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte in der vergangenen Woche neben der Fortentwicklung der bisherigen Förderprogramme die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns von 7,50 Euro als Teil des Aufbau-Ost-Programms gefordert und war dafür von der Union parteipolitischer Positionierung im Namen der Bundesregierung beschuldigt worden. Die CDU ihrerseits wird am Montag verabschiedet auf einer Präsidiumssitzung in Halle ein Zehn-Punkte-Programm zum Aufbau Ost verabschieden, das sich abgesehen vom Mindestlohn nicht wesentlich von den SPD-Vorschlägen unterscheidet.

Pieper kritisierte, die Ankündigungen enthielten keine Schwerpunkte und seien konzeptionslos. "Ich fordere von der Kanzlerin und der Regierungskoalition  Modellregionen für die neuen Länder, die ein Abweichen von bundesrechtlichen Vorschriften im Arbeitsmarkt, Bau- und Tarifrecht ermöglichen. Wir müssen schneller sein als andere, um am Tempo von Baden-Württemberg und Bayern anzuschließen", sagte Pieper.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte genick in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige