Söder lobt Zusammenarbeit mit Klingbeil

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Trotz Ärger um die gescheiterte Wahl zum Bundesverfassungsgericht: CSU-Chef Markus Söder lobt die Zusammenarbeit mit SPD-Vorsitzendem Lars Klingbeil in der Koalition. "Wir können gut über Fußball reden. Und er hat sehr verlässlich gearbeitet", sagte Söder der "Bild".
Er habe es "unfair" gefunden, dass Klingbeil wegen der verschobenen
Senkung der Stromsteuer angegriffen wurde. Söder: "Es war eine
gemeinsame Vereinbarung. Unter dem Strich macht er gute Arbeit."
Söder
geht davon aus, dass im Herbst ein neuer Kandidat vonseiten der SPD für
das Bundesverfassungsgericht gefunden sein wird. Er sagte: "Am Ende des
Sommers wird man zusammenkommen und am Ende eine gute Entscheidung
treffen, die auch das Gesicht der SPD wahrt."
Deutlich stellte
sich Söder gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken. "Ich sehe ein, dass
es in den neuen Ländern immer häufiger Mehrheiten in Parlamenten gibt,
die dazu zwingen. Aber diese Mehrheiten gibt es nicht im Deutschen
Bundestag. Deswegen ist das auf Dauer auch der falsche Weg."
Die
ersten zehn Wochen der Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz
wertet Söder als Erfolg. "Ich sehe das sehr positiv, weil wir in
Rekordgeschwindigkeit Dinge umgesetzt haben: den kompletten
Richtungswechsel beim Thema Außen- und Verteidigungspolitik, mehr
Investitionen in die Bundeswehr und einen kompletten Richtungswechsel
bei der Migration durch Innenminister Alexander Dobrindt. Das ist ein
komplett anderes Deutschland."
Quelle: dts Nachrichtenagentur