Bürgergeld: Essen plant Arbeitspflicht und Gesundheitsprüfung
Archivmeldung vom 18.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
        Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die Stadt Essen will das umstrittene Bürgergeld wieder abschaffen und stattdessen die klassische Arbeitslosenhilfe. Wie "Bild" unter Berufung auf ein Konzept der Stadt meldet, soll dabei eine Arbeitspflicht und eine jährliche Gesundheitsprüfung für die Leistungsempfänger eingeführt werden.
"Solange Leistungsempfänger erwerbsfähig sind und im regulären 
Arbeitsmarkt (noch) keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit 
aufnehmen können (oder wollen), können, nein müssen diese trotzdem etwas
 leisten. Für das Gemeinwohl", zitiert die "Bild" aus dem Konzept, das 
auch an das NRW-Arbeitsministerium und den Städtetag ging.
Das 
Bürgergeld stehe für eine "falsche Haltung eines bedingungslosen 
Einkommens". Es mache es "zu vielen Menschen viel zu leicht, sich dafür 
zu entscheiden, mit der Zahlung einer monatlichen Grundsicherung 
zufrieden zu sein", heißt es weiter.
Essens Stadtsprecherin Silke
 Lenz sagte der "Bild": "Arbeit und Beschäftigung müssen wieder in den 
Mittelpunkt gestellt werden. Heißt: Wer eine Leistung bekommt und drei 
Stunden am Tag arbeiten kann, soll dazu verpflichtet werden, eine vom 
Job-Center zugewiesene gemeinnützige Arbeitsgelegenheit anzunehmen."
Um
 festzustellen, wer arbeitsfähig ist, sollen laut des Konzepts "einmal 
jährlich alle Leistungsempfänger unter 65 Jahren auf Erwerbsfähigkeit 
durch den öffentlichen Gesundheitsdienst überprüft werden".
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
        
        
      
      