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Bsirske: Deutschland ist eine Steueroase

Archivmeldung vom 18.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verdi-Chef Frank Bsirske hat eine deutliche höhere Besteuerung der Wohlhabenden in Deutschland gefordert.

"Die Profiteure des Casinobetriebs müssen viel stärker zur Bewältigung der Krise herangezogen werden. Durch Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine deutlich höhere Besteuerung großer Erbschaften. Wir sind eine Steueroase, was die großen Vermögen angeht", sagte Bsirske der WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe). Bei den Unternehmenssteuern und dem Höchstsatz der Einkommensteuer sei Deutschland ein Niedrigsteuerland in der EU. "Die Quittung bekommen wir in Gestalt einer chronischen Unterfinanzierung der staatlichen Haushalte und immer größeren Defiziten in der Bildung und Infrastruktur", sagte Bsirske und forderte massive Steuererhöhungen. "Wenn wir auf das Durchschnittsniveau der Steuer- und Abgabenbelastung der 15 alten EU-Länder aufschließen würden, hätten wir Mehreinnahmen der Sozialkassen und der öffentlichen Haushalte um 90 bis 100 Milliarden Euro." In diesem Zusammenhang verteidigte der Verdi-Chef auch seine Forderung nach einer Besteuerung von Managergehältern bis zu 80 Prozent. "Ein erster Schritt wäre, dass Vorstandsbezüge nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können. Wenn sie danach immer noch ausufern, könnte man alles, was über zwei Millionen Euro liegt, mit 80 Prozent besteuern." Niemand müsse befürchten, "dass die Vorstände deshalb am Hungertuch nagen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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