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Bund will trotz Problemen an Curevac-Beteiligung festhalten

Archivmeldung vom 23.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
CureVac an seinem Standort bis 2020 in der Paul-Ehrlich-Straße 15 in Tübingen
CureVac an seinem Standort bis 2020 in der Paul-Ehrlich-Straße 15 in Tübingen

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will ihre Anteile an der Firma Curevac behalten, obwohl es dieser bisher nicht gelungen ist, einen wirksamen Corona-Impfstoff zu entwickeln. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Dort heißt es, "das wichtige Bundesinteresse" an der Beteiligung bestehe "gegenwärtig fort". Die Regierung hatte den Einstieg bei der Biotech-Firma damit begründet, der Schritt trage dazu bei, "die Abhängigkeit von ausländischer Wirkstoff- und Medikamentenentwicklung und -produktion" zu verringern. Auf die Frage, ob die Beteiligung diese Erwartung mittelfristig erfüllen werde, erklärt die Regierung, dazu lägen ihr "keine Erkenntnisse vor". Curevac hatte im Juni eingeräumt, seine Vakzine erreiche nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent, weshalb man noch keine Zulassung beantragt habe.

Dagegen vertreibt die Mainzer Firma Biontech - ohne Bundesbeteiligung - seit Ende 2020 mit Pfizer einen Corona-Impfstoff. Die Bundesregierung sieht gleichwohl auch die Förderung von Curevac durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung "weiterhin als erfolgversprechend" an. Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, kritisierte, die Regierung weigere sich zuzugeben, dass der Einstieg bei Curevac "bisher in keiner Weise dazu beigetragen" habe, eine Abhängigkeit von ausländischer Medikamentenentwicklung zu verringern. Er fordert, "die Anteile an Curevac zu veräußern und den Erlös in verfügbaren Impfstoff zu investieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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