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Bundesregierung: Fast 300.000 Asylklagen anhängig

Archivmeldung vom 26.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie

Bild: Eigenes Werk /OTT

In Deutschland sind fast 300.000 Asylklagen anhängig. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion. In der Folge ist die durchschnittliche Dauer dieser Gerichtsverfahren von 12,5 Monaten im Jahr 2018 auf 15,9 Monate im ersten Quartal 2019 gestiegen.

47,3 Prozent der Asylsuchenden sind Minderjährige. In knapp 20 Prozent der Fälle gehen die Asylanträge auf Kinder zurück, die bereits in Deutschland geboren wurden. Das sogenannte Familienasyl nimmt eine immer größer werdende Bedeutung an. Im ersten Quartal dieses Jahres betrafen 78 Prozent alle Anerkennungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Angehörige von bereits anerkannten Flüchtlingen. Über 55 Prozent der Asylsuchenden legt keine Ausweise vor. Das gilt vor allem für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern wie Eritrea, Somalia, Sudan oder Kenia.

Die Linken-Politikerin Ulla Jelpke warf dem BAMF-Chef Hans-Eckhard Sommer eine "Falschaussage" vor. Sommer hatte behauptet, dass Asylsuchende mit geringen Anerkennungsquoten "fast nie" Dokumente vorlegen würden. Das lässt sich mit den offiziellen Zahlen der Bundesregierung nicht erhärten. Asylsuchende mit besonders geringen Anerkennungsquoten legten im Gegenteil überdurchschnittlich oft Identitätspapiere vor, sagte Jelpke den Funke-Zeitungen. Das Interview ihres Behördenchefs stufte die Bundesregierung selbst als eine "generalisierende Aussage" ein. Sie sei nicht auf die vorliegenden Zahlen, "sondern auf eine in der Fragestellung nicht näher ausgeführte Interviewsituation bezogen" gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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