Wagenknecht will Social-Media-Gesetz nach australischem Vorbild
Archivmeldung vom 02.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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BSW-Chefin Sahra Wagenknecht spricht sich für ein gesetzlich geregeltes Mindestalter für die Social-Media-Nutzung nach australischem Vorbild aus. "Wir dürfen unsere Kinder nicht länger schutzlos den Social-Media-Plattformen aussetzen", sagte Wagenknecht dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Diese Plattformen schadeten "der geistigen Entwicklung und psychischen 
Gesundheit der Kinder und dadurch am Ende der gesamten Gesellschaft". 
"Deshalb will das BSW ein Social-Media-Gesetz ähnlich wie in 
Australien."
Dort war in der vergangenen Woche ein 
Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige verabschiedet worden. 
Plattformen wie Tiktok, Facebook, Instagram oder X/Twitter werden mit 
dem Gesetz verpflichtet, sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche 
unter 16 ihre Dienste nicht nutzen können - ansonsten drohen den 
Plattformen hohe Strafen.
Die Einführung eines derartigen 
Gesetzes werde eine Forderung im Bundestagswahlprogramm des BSW, die 
Partei wolle das auch zu einem Wahlkampfthema machen, so Wagenknecht. 
"Es ist bemerkenswert, dass 77 Prozent der Deutschen laut jüngster 
Umfrage eine Regelung wie in Australien begrüßen", sagte sie unter Bezug
 auf eine Umfrage des Instituts Yougov unter etwa 2.000 Befragten aus 
der vergangenen Woche. "Hier hat die Politik offenbar ein Problem viel 
zu lange übersehen, vielleicht auch, weil einigen der Mumm fehlt, die 
Internet-Giganten an die Leine zu legen."
Es sei wichtig, dass 
die Debatte jetzt Deutschland erreiche, die aktuellen Regelungen seien 
unzureichend. "Es geht nicht darum, Jugendlichen das Smartphone 
wegzunehmen, aber es braucht klare Regeln und Schutz. Die Tech-Konzerne 
müssen wie in Australien in die Verantwortung genommen werden", sagte 
die Namensgeberin des Bündnisses Sahra Wagenknecht. "Über die genaue 
Altersgrenze und die konkrete Ausgestaltung sollten Experten beraten." 
Klar sei nur, dass die nächste Bundesregierung "endlich Kinder und 
Jugendliche vor den Schattenseiten der Digitalisierung schützen" müsse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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