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Steinbrück bleibt bei Clown-Äußerung über Grillo und Berlusconi

Archivmeldung vom 04.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück steht zu seiner umstrittenen Clown-Äußerung über den italienischen Komiker und Überraschungssieger der italienischen Parlamentswahlen Beppe Grillo sowie Italiens Ex-Ministerpräsidenten Slivio Berlusconi.

Am Samstag sagte Steinbrück zu "Bild am Sonntag": "Gesagt ist gesagt." Ungeachtet der Kritik aus der Politik fühlt sich der SPD-Kanzlerkandidat von der Bevölkerung unterstützt: "Die Reaktionen aus der Bevölkerung unterscheiden sich erheblich von der Berichterstattung. Die meisten Leute sagen mir, dass es ja wohl noch erlaubt sein muss, das auszusprechen, was die Mehrheit der Bevölkerung denkt."

Neues Öl ins Feuer gießen wollte Steinbrück aber nicht. Zu Grillos "Flegel"-Vorwurf sagte er: "Ich will die Äußerungen von Herrn Grillo nicht kommentieren, um die Situation nicht weiter zu eskalieren." Rückendeckung erhielt Steinbrück aus der SPD-Spitze. Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel sagte "Bild am Sonntag": "Herr Grillo wird ja wohl hoffentlich noch stolz auf seinen Beruf sein und mit Herrn Berlusconi wäre ich nicht so freundlich umgegangen. Clown ist ja schließlich ein ehrbarer Beruf!"

Auch SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles stellte sich hinter Steinbrück: "Herr Grillo kann Peer Steinbrück ja gerne einen Flegel nennen, aber entschuldigen muss sich Peer Steinbrück ganz sicher nicht." Das sieht die Mehrheit der Deutschen anders: Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitus Emnid für "Bild am Sonntag" halten es 56 Prozent der Bundesbürger für angebracht, dass sich Steinbrück bei Berlusconi und Grillo entschuldigt. Nur 40 Prozent finden, er solle das nicht tun. 72 Prozent der Befragten und 78 Prozent der SPD-Wähler sind der Meinung, ein Kanzlerkandidat dürfe sich nicht so über Spitzenpolitiker befreundeter Staaten äußern. 27 Prozent (SPD-Anhänger 22 Prozent) halten dies für in Ordnung. In der Sache ist die Meinung der Deutschen gespalten: 46 Prozent stimmen Steinbrück zu, aber auch 46 Prozent sagen: Berlusconi und Gril! lo sind keine Clowns. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag 501 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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