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Lehrerpräsident Meidinger bemängelt Fehler in der Schulpolitik: "Es wird so getan, als sei die Pandemie vorbei"

Archivmeldung vom 30.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heinz-Peter Meidinger (2019)
Heinz-Peter Meidinger (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Köln. Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, hat die Verantwortlichen der Schulpolitik aus Bund und Ländern für ihr Vorgehen in der Corona-Pandemie kritisiert. "Es wird so getan, als sei die Pandemie vorbei", sagte Meidinger im Podcast "Schul-Check" dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Politik mache fast genau denselben Fehler, den sie im Sommer 2020 gemacht habe, so Meidinger. "Damals hatten wir auch sehr niedrige Inzidenzen, es hieß, die Pandemie ist beendet. Es wurde zwar mit vollständigem Präsenzunterricht gestartet, aber sonst wurden die Hände in den Schoß gelegt. Es wurden weder Raumluftfilteranlagen beschafft noch Vorkehrungen für regelmäßige Testungen getroffen. Da hätte man viel schneller handeln können."

Meidinger wies darauf hin, dass besonders sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche durch das Distanzlernen abgehängt worden seien: "Wir fordern daher von der Politik, alles zu tun, um Präsenzunterricht nach den Sommerferien zu ermöglichen." Für die Schulen müsse es nun Raumluftfilteranlagen geben, "die im Idealfall sogar dazu führen könnten, auf eine Maskenpflicht zu verzichten, wenn sie flächendeckend eingesetzt werden". Gleichzeitig, so Meidinger im Podcast-Interview, müsse weiter stark in die Digitalisierung investiert werden, um auf eine eventuell doch noch drohende Phase des Wechsel- und Distanzunterrichts vorbereitet zu sein. "Da geschieht zu wenig, obwohl Digitalpaktmittel verfügbar sind. Dabei könnte es eine heftige vierte Welle auch unter Kindern und Jugendlichen geben."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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