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Müntefering für Arbeitszeitreduzierung ohne Gehaltseinbußen

Archivmeldung vom 13.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franz Müntefering (2016)
Franz Müntefering (2016)

Bild: nrwspd, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der frühere SPD-Vorsitzende und Vizekanzler, Franz Müntefering, hat sich für eine deutliche Arbeitszeitreduzierung ohne Gehaltseinbußen ausgesprochen. "Als ich 1954 in die Lehre als Industriekaufmann ging, arbeiteten wir 48 Stunden pro Woche, heute sind wir bei 35 bis 37 Stunden. Wenn die Menschheit irgendwann bei 32 Stunden ankommt, habe ich nichts dagegen", sagte Müntefering der "Welt".

Allerdings gehe das nur mit entsprechendem Lohnausgleich. "Den aber haben wir durch Produktivitätssteigerung immer hingekriegt", so der frühere SPD-Vorsitzende weiter. Zudem rief er die Sozialdemokraten dazu auf, sich nicht nur um die Schwächsten in der Gesellschaft zu kümmern. "Sich für die Schwächsten einzusetzen ist ohne Zweifel wichtig und gut, aber man muss auch die weiter gehenden Fragen beantworten", so Müntefering. Er frage sich, wie es mit dem Wohnen, der Gesundheit und der Bildung weitergehe. "Wie geht es weiter mit Europa, mit dem Frieden, mit den ökologischen Risiken?", so der frühere Vizekanzler weiter.

Für die SPD sei wichtig, "dass wir deutlich machen, dass wir sozial, aber auch ökonomisch und ökologisch für die Zukunft des Landes wirken. Das braucht man, um Mehrheiten zu erreichen", sagte Müntefering der "Welt". Er wolle in seinem Leben "noch einmal einen Sozialdemokraten oder eine Sozialdemokratin an der Regierungsspitze" sehen. "Und so lange lebe ich nicht mehr, also sage ich: Macht voran, strengt euch an. Ich hoffe, dass da was passiert", so der frühere SPD-Vorsitzende weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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