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Sozialverbände: Missstände bei Anwerbung ausländischer Pflegekräfte

Archivmeldung vom 04.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de
Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de

Die großen Sozialverbände prangern erhebliche Missstände bei der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte an. "Um nach Deutschland zu kommen, zahlen diese Menschen hohe Vermittlungsgebühren und verschulden sich. Ihnen werden Versprechungen gemacht, die kaum erfüllbar sind", schreibt dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW), Gerhard Timm, an den Bundestags-Innenausschuss. Es gebe "keinerlei Standards, die sogenannte Vermittlungsagenturen erfüllen müssen, wenn sie gewerblich gegen Gebühr Arbeitskräfte nach Deutschland vermitteln".

 In dem Schreiben, das dem Magazin vorliegt, spricht Timm von einem "Geschäftsfeld, welches wir mit großer Sorge beobachten". Die Sozialverbände fordern in ihrem Positionspapier, die Vermittlung grundsätzlich nur über die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) oder von ihr zertifizierte Vermittler zuzulassen. Sie erinnern an den Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation, der es untersagt, Pflegepersonal aus Ländern mit Personalnotstand zu rekrutieren. Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft kann Anwerbung den Fachkräftemangel in der Pflege ohnehin nur abmildern, "keinesfalls in seiner Gänze kompensieren".

Der BAGFW gehören unter anderem die Caritas, die Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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