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Frauenanteil im Bundestag könnte nach Wahl unter 30 Prozent sinken

Archivmeldung vom 19.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Nach der Bundestagswahl im September dürften deutlich weniger Frauen ins Parlament einziehen. Nach einer aktuellen Prognose für die "Bild am Sonntag" könnte ihre Zahl um rund 30 sinken. Der Frauenanteil würde damit sogar unter die 30-Prozent-Marke fallen. Das war zuletzt vor 20 Jahren der Fall. Vor allem bei CDU/CSU könnte der ohnehin niedrige Frauenanteil kräftig sinken - von derzeit rund 25 auf 20 Prozent.

Den höchsten Frauenanteil werden voraussichtlich die Grünen mit über 55 Prozent haben, den geringsten die AfD mit unter 12 Prozent. Die FDP komme auf einen Anteil von 19 Prozent, die SPD hat immerhin über 40 Prozent Frauen in ihren Reihen. Die "Frauen Union" kritisierte in diesem Zusammenhang das Quorum, das vorsieht, dass mindestens ein Drittel der Parteiämter und öffentlichen Mandate von Frauen besetzt sind, als unzureichend.

"Die Nominierungsergebnisse zur Bundestagswahl zeigen, dass das Quorum in der CDU, auch wenn es ernsthaft umgesetzt wird, nicht ausreicht, um zu einem verlässlich und nachhaltig höheren Frauenanteil zu kommen", sagte die Vorsitzende Annette Widmann-Mauz zu "Bild am Sonntag". "Ohne sichere Wahlkreise bleibt das Quorum Stückwerk." Juso-Chefin Johanna Uekermann forderte eine verbindliche Quotenregelung für Wahllisten bei jeder Partei. "Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung. Also gehört ihnen auch die Hälfte der Mandate - mindestens."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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