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Managergehälter: CDU bezichtigt SPD-Kandidaten Schulz der "Heuchelei"

Archivmeldung vom 11.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Martin Schulz
Martin Schulz

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unionspolitiker werfen der SPD und deren Kanzlerkandidaten Martin Schulz Heuchelei vor. In der Debatte um die millionenschwere Abfindung für die VW-Managerin Christine Hohmann-Dennhardt fordere die SPD zwar strengere Regeln für Managergehälter, habe aber verhindert, dass eine entsprechende Klausel im Koalitionsvertrag umgesetzt worden sei, klagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs im "Spiegel". "Justizminister Heiko Maas und die SPD haben hier bis heute Arbeitsverweigerung betrieben."

Die SPD scheue die Transparenz: "Hinter verschlossenen Türen im Aufsichtsrat haben die Gewerkschaften größeren Einfluss, da will die SPD nicht ran", sagte Fuchs. Im Koalitionsvertrag von 2013 hatten Union und SPD vereinbart, dass Managergehälter aus Gründen der Transparenz nicht im Aufsichtsrat beschlossen werden sollten, sondern von der Hauptversammlung der Aktionäre.

"Es ist schön, dass die SPD das jetzt im Wahlkampf auch so sieht, wir haben das schon 2013 in Form eines konkreten Gesetzentwurfs vorgelegt", sagte CDU-Finanzexperte Ralph Brinkhaus. Sein Fraktionskollege Joachim Pfeiffer, wirtschaftspolitischer Sprecher der Union, bezeichnete es als "unglaublich scheinheilig", dass Schulz nun "öffentlich trommelt, Managergehälter deckeln zu wollen", während der SPD-Ministerpräsident Stephan Weil im VW-Aufsichtsrat für die Abfindung seiner Parteifreundin Hohmann-Dennhardt gestimmt habe.

Die SPD stehe für "plumpen Sozialpopulismus und Klientelpolitik für die eigenen Leute". Die Sozialdemokraten hingegen hatten damals argumentiert, das Gesetz sei nicht geeignet, eine Begrenzung der Managergehälter zu erreichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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