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Lindner: Merkels Appell war dringlich und angemessen

Archivmeldung vom 20.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christian Lindner (2019)
Christian Lindner (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Chef Christian Lindner hat die Fernsehansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt. "Der Appell in seiner Dramatik war dringlich und angemessen und kam zum richtigen Zeitpunkt. Es haben offenbar noch nicht alle in Deutschland verstanden, wie ernst die Lage ist", sagte Lindner der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Lindner forderte, dass die Hilfen für die Wirtschaft "schneller und unbürokratischer ankommen". "Der Weg über komplizierte Antragsstellung für Kredite bei der Hausbank, abgesichert über die KfW, könnte für manche zu lang sein", so der FDP-Vorsitzende gegenüber der "NOZ". Sein Vorschlag: "Wir müssen die Finanzämter nutzen, die pauschal und schneller Rückerstattungen oder Steuergutschriften überweisen können. Damit kann man der kleinen Gaststätte, dem Freiberufler oder dem Familienbetrieb sehr viel schneller helfen als mit abgesicherten Krediten."

Lindner warnte zugleich vor gefährlichen Entwicklungen auf den Finanzmärkten: "Jetzt gibt es große Wetten auf das Scheitern von Unternehmen durch sogenannte Leerverkäufe." Mit Leerverkäufen bezeichnet man eine Aktienstrategie, bei der der Händler auf fallende Kurse wettet. Diese Praxis würde derzeit "in unethischer und ökonomisch gefährlicher Weise missbraucht, um Turbulenzen auszulösen", sagte Lindner. "In anderen Ländern wurde das von den Finanzaufsichten untersagt, in Deutschland bisher nicht. Das birgt die Gefahr, dass sich das Geschehen jetzt auf kerngesunde deutsche Unternehmen konzentrieren könnte. Die deutsche Finanzaufsicht muss dringend prüfen, ob ein Verbot von Leerverkäufen angezeigt ist", forderte Lindner.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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