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Berlins Regierender Bürgermeister: "Wer den Impfstoff nicht will, der hat damit erst einmal seine Chance vertan."

Archivmeldung vom 18.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Müller (2017), Archivbild
Michael Müller (2017), Archivbild

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Regierender Bürgermeister hat sich dafür ausgesprochen die Impfreihenfolge anzupassen. "Ich werde nicht zulassen, dass Zehntausende Impfdosen in unseren Schränken lagern, wenn sich gleichzeitig Millionen Menschen bundesweit sofort damit immunisieren lassen würden", sagte Michael Müller dem "Tagesspiegel".

Bundesweit wurden erst rund rund 107.000 von 740.000 ausgelieferten Astrazenca-Dosen verimpft, auch in Berlin wollen nur wenige den Impfstoff. Müller sagte dazu: "Ich würde mich sofort mit Astrazeneca impfen lassen. Der Impfstoff bietet einen hervorragenden Schutz, der vor Schwersterkrankungen schützt."

Man biete den Impfstoff bislang den Gruppen an, die nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission an der Reihe seien. "Wer den Impfstoff aber nicht will, der hat damit erst einmal seine Chance vertan. Wir werden den Impfstoff dann anderen anbieten", sagte Müller. Dazu will sich der Regierende Bürgermeister schnellstmöglich mit den anderen Bundesländern auf ein Vorgehen verständigen. Es müsse geprüft werden, welche Gruppen als nächstes mit Astrazeneca geimpft werden könnten. Müller schlägt in erster Linie Angebote für Lehrkräfte, Erzieher, Polizei und Feuerwehr vor, aber Impfungen für den Einzelhandel oder Mitarbeiter im Nahverkehr seien denkbar. "Diese Berufsgruppen haben täglich Hunderte Kontakte", sagte Müller.

In Berlin konnten sich Unter-65-Jährige bislang entscheiden, für welchen Impfstoff sie sich entscheiden. Im Impfzentrum in Tegel wurden tausende Astrazeneca-Dosen aber offenbar nicht verimpft. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hatte deshalb am Mittwoch erklärt, die Wahlfreiheit sei "vielleicht ein Fehler" gewesen. Bis April sollen insgesamt fünf Millionen Dosen der Marke Astrazeneca nach Deutschland geliefert werden. Die Wirksamkeit liegt bei 70 Prozent während Biontech/Pfizer und Moderna auf bis zu 95 Prozent kommen. Die Wirksamkeit von 70 Prozent bedeutet allerdings nicht, dass der Impfstoff bei 30 von 100 Geimpften gar nicht wirkt.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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