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Bericht: Schulze plant strengere Vorgaben für Schornsteine

Archivmeldung vom 01.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schornstein (Symbolbild)
Schornstein (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Kampf gegen Luftverschmutzung will Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) laut eines Medienberichts die Bauvorgaben für Holz- und Kohleheizungen in deutschen Haushalten deutlich verschärfen.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine neue Verordnung für kleine und mittlere Feuerungsanlagen, die das Bundeskabinett Anfang Februar verabschieden wird. Demnach müssten Schornsteine auf Dächern künftig "firstnah angeordnet sein und den First um mindestens 40 Zentimeter überragen".

Dies gelte für alle Eigenheime, deren Besitzer ab dem 1. Juli 2019 einen Kamin, einen Ofen, eine Holzpellet- oder Kohleheizung einbauen oder ersetzen lassen. Davon seien etwa eine Million Haushalte betroffen, die ihre Feuerstätten bis 2025 wegen neuer Grenzwerte nachrüsten müssen, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Schätzungen des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks. Die Verordnung erfordere um mehrere Meter höhere oder entlang der Dachfläche verlängerte Schornsteine. In Einzelfällen sollen aber auch Ausnahmeregelungen "nach dem Stand der Technik" möglich sein. "Für viele Haushalte sind die Vorgaben technisch nicht umsetzbar", sagte Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Heizindustrie (BDH), dem Focus.

Die Zusatzkosten für den Umbau schätzt der Verband auf bis zu 5.000 Euro. Der Ausbau von neuen, emissionsarmen Holzheizungen und Öfen werde dadurch eher behindert, so Lücke weiter. In einem gemeinsamen Brief appellieren der BDH, der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), diese "inakzeptable Fehlentwicklung" zu verhindern. Der Präsident des Eigentümerverbandes Haus & Grund, Kai Warnecke, schloss sich der Kritik an. "Die geplante Regelung stellt die Menschen vor unverhältnismäßige Kosten bei gleichzeitig sehr geringem Nutzen. Das Vertrauen und die Akzeptanz der Energiewende sollten nicht leichtfertig verspielt werden", sagte Warnecke dem Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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