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SPD-Abgeordneter Weißgerber: Präsidentschaftskandidatur von Schwan ist großer strategischer Fehler der SPD

Archivmeldung vom 30.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als großen "strategischen Fehler", der in der SPD "große Unzufriedenheit" ausgelöst habe, kritisierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Gunter Weißgerber die SPD-Gegenkandidatur bei der nächsten Wahl des Bundespräsidenten.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) meinte Weißgerber zur Kandidatur von Gesine Schwan:  "Für das Land ist es unerheblich. Für die SPD ist es nicht so gut." Er sei davon überzeugt, dass die SPD mit der neuen Führungsspitze Fuß fassen und die Partei geschlossener auftreten werde. "Und dann kommt im Mai 2009 die vorhersehbare Niederlage bei der Wahl des Bundespräsidenten. Das ist in dieser Abfolge ein großer strategischer Fehler. So wird für die SPD die Wahl des Bundespräsidenten eine schwere Hypothek für die Bundestagswahl."

Der Parlamentarier hatte bereits vor einigen Wochen gewarnt, wenn man Köhler ablehne, stehe der SPD "weiterer nachhaltiger Schaden bei den Bürgern" bevor. Um jemanden aus dem Amt zu werfen, "sollte dieser Jemand vorher deutlich versagt haben. Einen solchen Vorwurf kann ich Herrn Köhler nicht machen."

Er sei in seinem Stimmverhalten in der Bundesversammlung "festgelegt", bestätigte Weißgerber. "Aber nach der Bayern-Wahl ist auch klar: Auf meine Stimme kommt es gar nicht an. Horst Köhler kann auf die notwendige Mehrheit allein aus dem mitterechtskonservativen demokratischen Lager bauen. Die SPD-Kandidatin braucht dagegen die Stimmen aus dem Lager der ewig gestrigen Linken und noch mehr", meinte Weißgerber. "Unzufrieden mit der Situation werden in der SPD sehr viele sein. Wir haben dieses Thema nicht gebraucht. Wir haben eine Kandidatin mit vorhersehbarem Ergebnis."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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