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Deutsche Pkw-Modelle erfüllen schärfste Abgasnorm noch nicht

Archivmeldung vom 11.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Opel Astra 1.6 CDTI auf dem Rollenprüfstand der Empa. Die Schläuche verbinden den Auspufftrakt mit einem mobilen PEMS-Messgerät im Inneren des Autos. So geht es dann auf die Strasse. Quelle: Empa (idw)
Ein Opel Astra 1.6 CDTI auf dem Rollenprüfstand der Empa. Die Schläuche verbinden den Auspufftrakt mit einem mobilen PEMS-Messgerät im Inneren des Autos. So geht es dann auf die Strasse. Quelle: Empa (idw)

Kein Fahrzeug eines deutschen Pkw-Herstellers hat bisher eine Typgenehmigung der seit 1. September 2017 geltenden strengsten Abgasnorm Euro 6d. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Teilnehmer einer Expertenrunde im Bundesverkehrsministerium, die am Montag stattgefunden hat. Bei dem Treffen hätten Vertreter des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) eingeräumt, dass bisher lediglich einige Autos von ausländischen Herstellern wie PSA, Volvo und Honda über eine Typgenehmigung nach der modernsten Norm Euro 6d verfügen.

Diese Norm setzt Messungen im realen Straßenbetrieb voraus. Sie überfordere die meisten aktuellen Pkw-Modelle, da sich die Abgasreinigung ihrer Motoren auf der Straße in vielen Situationen abschaltet, sagte Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) dem Nachrichtenmagazin Focus. Das Kraftfahrt-Bundesamt solle auf Antrag der Kunden Auskunft geben, bei welchen Temperaturen die Abgasreinigung funktioniert und wann der Motor in den schmutzigen Modus schaltet, so Resch. CDU-Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexperte Thomas Jarzombek unterstützt den Vorschlag.

"Als Übergangslösung ist es gut, mehr Transparenz zu schaffen, damit die Kunden selbst vergleichen und entscheiden können", sagte Jarzombek dem Nachrichtenmagazin. ADAC-Vizepräsident Thomas Burkhardt zeigte sich von den deutschen Herstellern enttäuscht: "Bislang genügt leider nur eine Handvoll Importmodelle der Euro-6d-Temp-Norm, mit der Autobesitzer auch in Zukunft sicherer sein können, in Innenstädte einfahren zu dürfen." Dabei biete die neue Schadstoffklasse gerade deutschen Premiumherstellern eine gute Gelegenheit, Dieselfahrzeuge tatsächlich so sauber zu zertifizieren, wie es technologisch längst möglich sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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