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Juli-Chefin kritisiert Röttgen: Frauenquoten "respektlos"

Archivmeldung vom 02.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ria Schröder (2017)
Ria Schröder (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "ria schroeder startups 1" / Eigenes Werk

Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Ria Schröder, hält Frauenquoten für "respektlos". "Ich bin davon überzeugt, dass es sehr viele qualifizierte Frauen gibt und wünsche mir, dass diese auch in die entsprechenden Positionen kommen.

Aber eine Quote führt dazu, wie man an Herrn Röttgen sieht, dass Frauen auf ihr Frausein reduziert werden und es gar nicht mehr um ihre Qualitäten und Fähigkeiten geht, sondern nur darum, dass sie eben den Frauenplatz ausfüllt. Und das finde ich respektlos", sagte Schröder zum Nachrichtenportal "Watson". Röttgen hatte am Dienstag getwittert, dass er mit einer Frau in seinem Team für den CDU-Vorsitz kandidieren wolle. "Das ist ja einerseits schön, dass ihm auffällt, dass da sonst nur Männer im Gespräch für den CDU-Vorsitz sind", sagte die FDP-Politikerin, "trotzdem ist das Entscheidende nicht, dass es eine Frau ist, sondern welche Fähigkeiten, Ideen und Perspektiven er oder sie mitbringt".

Es fühle "sich nicht gut an, als Frau darauf beschränkt zu werden, dass man eine Frau ist", so Schröder. Was sie als Alternative zur Frauenquote vorschlägt? "Ich bin immer gut damit gefahren, dass ich, wenn ich jemanden für eine Position gesucht habe, Frauen ganz konkret angesprochen habe", sagte Schröder. "Oft habe ich Frauen auch Mut zugesprochen, weil sie nach meiner Erfahrung stärker selbst in Frage stellen, ob sie gewählt werden, ob sie das schaffen können und ob sie politische Ämter mit ihren beruflichen Verpflichtungen oder ihrer Ausbildung vereinbaren können. So eine Reflektiertheit würde ich mir andererseits manchmal auch von einigen Männern wünschen." Es sei wesentlich mehr gewonnen, "wenn wir eine Kultur schaffen, in der Frauen gern Mitglied werden, sich trauen, für Führungspositionen zu kandidieren, sich auch gegenseitig Mut zusprechen und sich fördern, als durch eine Quote, die dazu führt, dass irgendjemand irgendwohin gesetzt wird".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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