Weidel bietet Merz in offenem Brief Pakt für "Migrationswende" an
Archivmeldung vom 23.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Nach dem Messerangriff von Aschaffenburg mit zwei Toten bietet AfD-Chefin und -Kanzlerkandidatin Alice Weidel Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) in einem offenen Brief eine Zusammenarbeit in der Migrationsfrage an. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf das Dokument.
Weidel reagiert in dem zweiseitigen Schreiben direkt auf die Ankündigung
 von Merz, der am Donnerstag ein Sofortprogramm für seinen "ersten Tag 
als Kanzler" angekündigt hatte: "Die Zurückweisung aller Migranten ohne 
gültige Einreisepapiere an den deutschen Grenzen."
Weidel 
schreibt laut "Bild" an Merz: "Die kommende Sitzungswoche im Deutschen 
Bundestag bietet dafür eine Gelegenheit, die nicht ungenutzt 
verstreichen darf." Die nächste Bundestagssitzung ist am kommenden 
Mittwoch.
Weidel weiter: "In staatspolitischer Verantwortung 
appelliere ich daher an Sie: Lassen Sie uns ohne weiteres Zögern die 
erforderlichen Beschlüsse fassen, um in die Tat umzusetzen, was die 
Bürger jetzt mit Recht von der Politik erwarten." Der von Merz 
angekündigte "migrationspolitische Kurswechsel" sei "ein gutes Zeichen",
 so Weidel laut "Bild". AfD und Union teilten "offenbar die 
Lageeinschätzung".
Weidel bietet an, über folgende Punkte 
abstimmen zu lassen: "Lückenlose strenge Grenzkontrollen und 
ausnahmslose Zurückweisungen illegaler Migranten, substanzielle 
Abschiebungen und Rückführungen in Verantwortung des Bundes, zusätzliche
 Kompetenzen für die Bundespolizei und für unbedingten 
Abschiebegewahrsam".
Unter indirektem Verweis auf die Brandmauer 
der Union zur AfD schreibt Weidel, vieles von dem, was Merz nun 
angekündigt habe, "hätte auf Grundlage von Initiativen meiner und Ihrer 
Fraktion" längst beschlossen werden können. Weidel: "Zu einem 
koordinierenden Gespräch stehen meine Fraktion und ich Ihnen jederzeit 
zur Verfügung." Aus Unions-Kreisen hieß es der "Bild" zufolge, man nehme
 das Schreiben zur Kenntnis.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
       News-Feed
 News-Feed