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Atomkraftgegner laden Kanzlerin zu Gesprächen ins Wendland ein

Archivmeldung vom 30.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Zur aktuellen Debatte um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Die Vorstandsvorsitzenden der Stromkonzerne sind schon lange keine ehrbaren Kaufleute mehr. Da wir getrickst und manipuliert, dass sich die Balken biegen. Der Atomausstieg war Eon, RWE und Co im Jahr 2000 ja nicht gesetzlich aufgezwungen worden, sondern ein ausgehandelter Kompromiss, den die Konzernchefs eigenhändig unterschrieben haben. An diese Verpflichtung wollen sie sich heute nicht mehr halten. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.

Man muss sich mal anschauen, was da von den Stromriesen als angebliche Gegenleistung für längere AKW-Laufzeiten angeboten wird: Bau von Stromleitungen, Investition in Windparks, Forschung für Erneuerbare Energien. All dies werden RWE, Eon und Co aus eigenen Mitteln in viel größerem Maßstab machen, wenn es keine Laufzeitverlängerungen gibt, weil es dann nämlich wirtschaftlich viel lukrativer ist.

Man stelle sich vor, eine Fluggesellschaft lässt veraltete und störanfällige Passagiermaschinen länger im Dienst und bietet dafür an, einen Teil der dadurch erzielten Zusatzgewinne für neue Geschäftsfelder zu nutzen. Der Aufschrei wäre zu Recht groß.

Die Atomlobby sucht jetzt das Gespräch mit der Kanzlerin. Ich glaube, Merkel sollte nicht nur mit den Stromkonzernen reden. Ich lade sie herzlich zu uns ins Wendland ein, in die Region um Gorleben. Da kann sie mal den Menschen zuhören, die seit 32 Jahren belogen und betrogen wurden, die sich unermüdlich für die kommenden Generationen einsetzen, ohne dass es um persönliche Profite geht.

Da ist eine Menge Druck im Kessel: Viele Menschen haben einfach keine Geduld mehr, noch länger auf den Atomausstieg zu warten. Schon 1998 wurde von Rot-Grün der Ausstieg versprochen. Bis heute hat er nicht stattgefunden. Das treibt die Leute jetzt auf die Straße. 

Quelle: .ausgestrahlt

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