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Finanzstaatssekretär Spahn fordert erleichterte Bedingungen für den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft

Archivmeldung vom 23.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org

Finanzstaatssekretär Jens Spahn, der auch Sprecher der jungen Reformer in der CDU ist, fordert erleichterte Bedingungen für den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, sagte Spahn: "Es wäre ein neuer Anreiz, wenn wir nach acht Jahren auch die deutsche Staatsbürgerschaft ermöglichen. Voraussetzung muss sein, dass jemand sich zu unserem Land und seinen Werte bekennt, unsere Sprache gut spricht und für sich und seine Familie dauerhaft sorgen kann."

Positive Anreize förderten die Integration "mindestens so gut wie Strafen aller Art" meinte Spahn. Schon das dauerhafte Aufenthaltsrecht nach drei Jahren sollte im übrigen mit diesen klaren Bedingungen verknüpft werden. Zugleich wies der Finanzstaatssekretär auf die klaren Folgen der Flüchtlingswelle für die Ausgabenpolitik des Staates hin. Entscheidend sei, dass möglichst viele Flüchtlinge mit Bleibeperspektive integriert und in Arbeit gebracht würden. "Das bedeutet etwa Mehrausgaben für Sprach- und Integrationskurse. Zudem sollten wir in Zukunft eher mehr Geld für die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Krisenregionen bereitstellen." Allerdings müssten dann logischerweise andere Ausgabenwünsche von Ministerien und Abgeordneten zurückstehen. "Leider ist das Gefühl weit verbreitet, dass wir im Finanzministerium bisher noch immer irgendwo Geld aufgetrieben haben. Damit es aber vorbei." Allerdings dürfe es nicht zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Politik der schwarzen Null kommen. "Gerade im Interesse der jungen Generation sollte die schwarze Null gehalten werden, auch und gerade jetzt."

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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