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Große Koalition: Steuererhöhung um 14 Prozent

Archivmeldung vom 08.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mehrbelastung durch Einkommensteuer. Bild: "obs/Prognos AG"
Mehrbelastung durch Einkommensteuer. Bild: "obs/Prognos AG"

Die durchschnittliche Einkommensteuerbelastung der deutschen Haushalte erhöht sich in der laufenden Legislaturperiode um mehr als 14 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung der Prognos AG. Demnach steigen die Einkommen der Deutschen insgesamt um 17 Prozent, während die darauf erhobenen Einkommenssteuern um fast 30 Prozent steigen.

Spitzensteuersatz und Einkommensgrenzen seit Jahren unverändert. Bild: "obs/Prognos AG"
Spitzensteuersatz und Einkommensgrenzen seit Jahren unverändert. Bild: "obs/Prognos AG"

"Die Große Koalition kann nicht ernsthaft so tun, als vermeide sie Steuererhöhungen. Ihr Argument, die kalte Progression wirke in diesem Jahr nur gering, lenkt ab", sagt Prognos Chefvolkswirt Michael Böhmer. Pro Haushalt wurden 2013 im Schnitt 3.875 Euro Einkommensteuer bezahlt, 2017 werden es rund 5.000 Euro sein. Grund für die schleichende Erhöhung ist der Anstieg des allgemeinen Lohnniveaus. Es steigt derzeit vor allem durch Produktivitätsfortschritte, weniger durch Inflation. Zugleich bleibt der Einkommensteuertarif unverändert. Neben Wenigverdienern sind mittlere Einkommen besonders betroffen. Für sie steigt die Einkommensteuerbelastung regelmäßig mehr als doppelt so stark wie ihre Löhne. Besser- und Höchstverdiener sind weit weniger betroffen.

"Diese Entwicklung kann kaum im Sinne des Gesetzgebers sein.", so Böhmer, "Insgesamt bedeutet sie, dass sich die allgemeine Steuerbelastung erhöht, wenn die Gesellschaft als Ganzes leistungsfähiger wird. Das wäre absurd".

Quelle: Prognos AG (ots)

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