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FDP-Politikerin Katrin Helling-Plahr im stern: "Das Embryonenschutzgesetz ist veraltet"

Archivmeldung vom 26.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Katrin Helling-Plahr (2019)
Katrin Helling-Plahr (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In beinahe allen europäischen Ländern sind Eizellspenden erlaubt - Deutschland verbietet sie. Für homosexuelle Frauen beziehungsweise Frauen ohne Eizellen bleibt nur die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, um mit ihrem Partner gemeinsam ein Kind zu bekommen.

Monique und Patrick Thelen haben diesen Schritt gewagt. Sie erzählen ihre Geschichte in der aktuellen Ausgabe des stern. Das Paar reiste 2019 in eine spanische Privatklinik und Monique ließ sich die von ihrem Mann befruchtete Eizelle einer fremden Frau einsetzen. Neun Monate später kam Linda zur Welt. Für ein mögliches Geschwisterkind flogen sie erneut in eine Kinderwunschklinik. Dieses Mal ohne Erfolg.

Das deutsche Embryonenschutzgesetz, das 1991 in Kraft trat, untersagt es, Eizellen einer Frau für eine andere Frau zu entnehmen und zu befruchten. Über Sinn und Unsinn des Gesetzes wird seit über 20 Jahren diskutiert, nun soll eine Kommission eingesetzt werden, die die Legalisierung der Eizellspende in Deutschland prüfen wird. "Das Embryonenschutzgesetz ist veraltet. Nur wenn wir die Eizellspende legalisieren, können wir die passenden Rahmenbedingungen schaffen", sagt FDP-Politikerin Katrin Helling-Plahr. Es sei keine Lösung, sich vor der ethischen Frage zu drücken und Frauen stattdessen ins Ausland zu schicken.

"Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist das Argument, dass Frauen vor sich selbst geschützt werden müssen, weil sie sonst ausgebeutet würden", sagt Helling-Plahr. "Ich glaube, dass Frauen das sehr gut selbst entscheiden können, ob sie zu einer Eizellspende bereit sind oder nicht. Das haben sie in anderen Ländern schon unter Beweis gestellt."

Quelle: STERN (ots)

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