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FDP-Fraktionsvize Kolb weiter gegen einheitlichen Mindestlohn

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de

Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Heinrich Leonhard Kolb ist weiterhin gegen die Einführung eines einheitlichen Mindestlohns in Deutschland. "Ein flächendeckender Mindestlohn kann nicht zielführend sein, und wir werden ihn weiter ablehnen", sagte der Freidemokrat am Donnerstag dem Fernsehsender Phoenix.

Die FDP wolle eine "ausdifferenzierte Lösung nach Branchen und Regionen" erreichen, so Kolb weiter. "Nur so ist sichergestellt, dass Mindestlöhne keine Arbeitsplätze kosten." Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Hubertus Heil, warf den Liberalen hingegen vor, beim Mindestlohn als einzige Fraktion "im Bremserhäuschen" zu sitzen.

Man habe derzeit Tarifverträge mit Stundenlöhnen von drei oder vier Euro, "und das kann keine Lohnuntergrenze sein", so Heil. "Es gibt viele Arbeitgeber in der Dienstleistungsbranche, die ihre Leute anständig bezahlen wollen, aber eine Schmutz- und Dumpingkonkurrenz mit Lohndrückerei nicht aushalten. Am Ende zahlen die Steuerzahler die Zeche über ergänzendes Arbeitslosengeld II."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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