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Rufe nach Gebäudesanierungsförderung werden lauter

Archivmeldung vom 01.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sanierung einer Wohnanlage
Sanierung einer Wohnanlage

Foto: Diether
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unmittelbar vor dem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich eine breite Allianz von Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden mit einem Brandbrief in den ungelösten Konflikt über die künftige Förderung der energetischen Gebäudesanierung eingeschaltet. Das Bündnis, das von der IG Metall bis zum Handwerk reicht, drängt darauf, dass sich Bund und Länder doch noch auf eine Umsetzung des seit 2011 blockierten Fördergesetzes einigen.

"Die Folge der bisher nicht gefundenen Verständigung ist eine erhebliche Verunsicherung und ein deutlich zunehmender Investitionsattentismus", warnen die Verbands- und Gewerkschaftschefs in ihrem Brief, der dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt. Er wurde am Donnerstag an die 32 Mitglieder des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat verschickt. Unterzeichner des Brandbriefs sind die Gewerkschaftsvorsitzenden Michael Sommer (DGB), Berthold Huber (IG Metall), Michael Vassiliadis (IG BCE) und Frank Bsirske (Verdi) sowie Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger, Chemie-Arbeitgeberpräsident Eggert Voscherau und Handwerkspräsident Otto Kentzler. Das "Setzen eines steuerlichen Anreizes als eigenständiges Instrument bei der energetischen Gebäudesanierung" sei ein "zentraler Schritt" für den Erfolg der Energiewende, betonen sie. "Nur so kann privates Kapital erfolgreich aktiviert werden."

Die schwarz-gelbe Koalition hatte ihr Gesetz zur steuerlichen Förderung der Gebäudesanierung mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro im Frühjahr 2011 auf den Weg gebracht. Hausbesitzer sollen damit ein Fünftel der Sanierungskosten steuerlich absetzen können. Die Länder wehren sich jedoch gegen die ihnen drohenden Steuerausfälle und haben auch diverse Kompromissangebote des Bundes abgelehnt. In der Bundesregierung gibt es daher bereits Überlegungen, einen geänderten Förderweg über die bundeseigene Förderbank KfW einzuschlagen.

Für diesen Freitag hat Bundeskanzlerin Merkel allerdings die Länderministerpräsid! enten zu einem Gipfeltreffen im Kanzleramt eingeladen, um über diverse Streitfragen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Energiewende zu beraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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