Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Wehrbeauftragter mahnt "verlässliche Perspektive" für Bundeswehrsoldaten im Ausland an

Wehrbeauftragter mahnt "verlässliche Perspektive" für Bundeswehrsoldaten im Ausland an

Archivmeldung vom 26.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Thomas de Maizière Bild: bundesregierung.de
Thomas de Maizière Bild: bundesregierung.de

Eine "verlässliche Perspektive" für die Auslands-Soldaten der Bundeswehr hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) gefordert. "Eine verlässliche Perspektive ist für die Soldatinnen und Soldaten und ihre Familien und Angehörigen von zentraler Bedeutung", meinte Königshaus in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung".

Bisher sei es "mit dieser Verlässlichkeit an vielen Stellen nicht sonderlich weit her", so Königshaus. Dabei hätten Fragen wie "Wo bin ich künftig eingesetzt?" direkte Auswirkungen auf die persönliche Lebensplanung bis hin zur Familienplanung. "Unzumutbar ist es, wenn sich beispielsweise der Out-Termin, also das Ende eines Einsatzes, während des Einsatzes immer weiter nach hinten verschiebt. Das belastet nicht nur die Soldatinnen und Soldaten, sondern auch die Familien", kritisierte Königshaus. Der Dienstherr sei den Soldaten eine verlässliche Perspektive schuldig. "Es freut mich, dass sich der Minister zügig ein Bild von den Bedingungen im Einsatz und der Arbeit unserer Soldatinnen und Soldaten macht", lobte Königshaus. Die Truppe schätze diese Besuche sehr. In diesem Zusammenhang rügte der Wehrbeauftragte den seiner Ansicht nach weiterhin unterschiedlichen Ausrüstungs-Standard. "Während es in Afghanistan immer noch an Ausrüstung und geschützten Fahrzeugen fehlt, habe ich von den Männern und Frauen auf dem Balkan insgesamt kaum Klagen gehört. Die sind mit den Einsatzbedingungen größtenteils zufrieden."

Der Wehrbeauftragte lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Herangehensweise des neuen Verteidigungsministers nach dem Prinzip: Ansehen, Denken, Handeln. "Genau das ist die richtige Vorgehensweise. Der Minister ist allerdings in der nicht zu beneidenden Lage, dass er einerseits nichts überstürzen darf, andererseits aber zügig handeln muss - und dabei auch noch Geld sparen soll. Das ist eine echte Gratwanderung, bei der er Unterstützung braucht", meinte Königshaus.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte kunst in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige