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Habeck verlangt Debatte über Stellenwert der Kultur

Archivmeldung vom 23.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Twitter Account: "Welt on Twitter" / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Twitter Account: "Welt on Twitter" / Eigenes Werk

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat nach den Schauspielervideos von "allesdichtmachen" eine Debatte über den Stellenwert der Kultur in der Pandemie gefordert. Nach mehr als einem Jahr Pandemie seien viele Menschen erschöpft und zermürbt, sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die Aktion selbst bezeichnete er aber als "unangemessen". Dass gerade in der Kulturbranche, die als erstes schließen und als letztes öffnen werde, die Verzweiflung groß ist, sei nur nachvollziehbar. "Und ohne Frage wurden Fehler gemacht. Man hätte viel früher viel konsequenter handeln müssen, um dann umso schneller differenziert vorzugehen", so der Grünen-Chef.

Daher brauche es "Raum für eine kritische und streitbare Debatte über etwas, das so tief in unser aller Leben und unser aller Freiheit eingreift". Die sarkastische Kampagne der knapp 50 Schauspieler kritisierte er allerdings deutlich: "Sie erscheint mir in ihrer Pauschalität und ihrer krassen Zuspitzung unangemessen. Gut, dass nicht alle da mitmachen. Heike Makatsch hat erkannt, dass das nach hinten losgeht und sich davon distanziert. Respekt dafür." Habeck, der vor seiner politischen Karriere Roman- und Theaterautor war, sagte weiter: "Wir sollten uns klar machen, dass Kultur nicht irgendein Anhängsel ist, sondern Grundstoff einer lebendigen, demokratischen Gesellschaft ist. Und dass sie fehlt - in live und in echt."

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) verteidigte die an der Internet-Aktion beteiligten Schauspieler und Künstler hingegen vor heftiger Kritik. "Es muss möglich sein, die Corona-Politik der Bundesregierung zu kritisieren, ohne als ein Querdenker oder Menschenfeind abqualifiziert zu werden", sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Es gelte Kunst- und Meinungsfreiheit, die beleidigenden Attacken auf die Künstler seien "unerträglich". Eine Debatte in einer funktionierenden Demokratie sollte respektvoll geführt werden, damit man sich nach der Pandemie noch in die Augen schauen könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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