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Praxisgebühr: Arbeitgeber werfen Bahr Täuschung vor

Archivmeldung vom 10.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Im Streit um die Abschaffung der Praxisgebühr von 10 Euro im Quartal werfen die Arbeitgeber Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) eine Täuschung der Versicherten vor. "Wer die Streichung der Praxisgebühr als finanzielle Entlastung verkauft, der täuscht die gesetzlich Krankenversicherten", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe) die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Die Praxisgebühr sei Teil des Ärztehonorars, das sonst die Kassen zahlen müssten. Die finanzieren sich durch Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber. "Im Ergebnis müssten somit die Krankenversicherten über ihre Beiträge oder Zusatzbeiträge für das durch die Praxisgebühr ausfallende ärztliche Honorar aufkommen", erklärt der BDA. Bahr verlangt angesichts der hohen Kassenüberschüsse die Abschaffung der Gebühr. Unlängst hatte er in "Bild am Sonntag" erklärt: "Eine Abschaffung entlastet spürbar Patienten und Arztpraxen". Statt der Quartalsgebühr verlangen die Arbeitgeber eine Praxisgebühr von 5 Euro je Besuch. Damit könnten unnötige Arztbesuche verhindert werden.

Hintergrund der Debatte ist die aktuell gute Finanzlage im Gesundheitssystem. Gesundheitsfonds und Krankenkassen verfügen über Rücklagen von mehr als 20 Milliarden Euro. Allerdings warnen Kassen, das Polster sei spätestens 2014 angesichts steigender Kosten aufgezehrt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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