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Immer mehr Abschiebungen kurzfristig abgesagt wegen "Krankheit"

Archivmeldung vom 16.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Arbeitsunfähig bedeutet nicht immer Krank ;-)
Arbeitsunfähig bedeutet nicht immer Krank ;-)

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Abschiebungen per Flugzeug müssen immer häufiger in letzter Minute abgebrochen werden, unter anderem weil die Betroffenen Widerstand leisten oder "plötzlich" krank sind. Wie "Bild" unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums berichtet, wurden im ersten Halbjahr 2017 bereits 387 Abschiebungen kurzfristig gestoppt.

Das waren 71,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016, als 226 Abschiebungen kurzfristig abgesagt werden mussten. In 186 Fällen (+53,7 Prozent) wehrten sich die Migranten heftig gegen den Rücktransport. 61 (+110,3 Prozent) meldeten sich kurzfristig krank und waren nicht transportfähig. In 113 Fällen (+68,7 Prozent) weigerten sich die Flugzeugbesatzungen, die abzuschiebenden Personen in die Maschinen zu lassen. 27 Personen (+200 Prozent) konnten nicht heimgeflogen werden, weil ihre Herkunftsländer plötzlich die Aufnahme verweigerten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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