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Barmer-Chef gegen Abschaffung der Praxisgebühr

Archivmeldung vom 23.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Margot Kessler / pixelio.de
Bild: Margot Kessler / pixelio.de

Der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Christoph Straub, will die Praxisgebühr erhalten. Diese bringe der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Einnahmen von zwei Milliarden Euro im Jahr. Wenn die Praxisgebühr wegfiele, entstünde in den Kassenhaushalten sofort ein Loch, sagte der Chef der mit 8,7 Millionen Versicherten größten deutschen Krankenkasse dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). ‪

Die Praxisgebühr, also das Geld der Versicherten, werde auch für die Vergütung der Ärzte eingesetzt. "Ohne Praxisgebühr und vor dem Hintergrund steigender Honorarforderungen der Kassenärzte müssten die Kassen allein schon mehr als fünf Milliarden Euro jährlich zusätzlich finanzieren", rechnet Straub vor. Aktuelle politische Vorschläge für ein Tauschgeschäft - Abschaffung der Praxisgebühr und Einführung einer Zuschussrente für Niedrigverdiener - verwirft der Barmer-Chef daher.

Die Bundesregierung ist in dieser Frage gespalten: Die FDP will die Praxisgebühr abschaffen, die CDU will sie erhalten, um so das Gesundheitssystem finanziell zu stabilisieren. "Wenn nun über solch einen Kuhhandel diskutiert wird, können wir der Regierung nur raten, bei ihrer fachlich fundierten Haltung zu bleiben", sagte Straub.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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