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Gesetzlicher Feiertag am 8. Mai stößt auf breite Unterstützung

Archivmeldung vom 28.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Vorschlag der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano, den 8. Mai zu einem bundesweiten gesetzlichen Feiertag zu erklären, stößt in den Bundestagsfraktionen auf breite Unterstützung.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland": "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung, der das demokratische Deutschland erst möglich machte. Der 8. Mai als Feiertag mahnt uns, die deutschen Verbrechen nicht zu relativieren – und wäre ein bleibender `Pflock‘ in der deutschen Erinnerungskultur", sagte die Grünen-Chefin. Auch Linksfraktionschef Dietmar Bartsch plädiert für einen bundesweiten Feiertag am 8. Mai. "Die Befreiung vom Hitler-Faschismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges – die bedingungslose Kapitulation – bilden die Grundlage des demokratischen Deutschlands", sagt Bartsch dem RND.

Der 8. Mai sei ein Tag des Gedenkens und ein Auftrag für die Zukunft. "`Nie wieder‘ ist eine Mahnung, die uns allen gilt und der wir am 8. Mai einen gemeinsamen Tag einräumen sollten", sagte der Fraktionschef der Linken. Die Linken-Parteivorsitzende Katja Kipping plädierte ebenfalls für einen dauerhaft arbeitsfreien 8. Mai in Deutschland: "Ob der Tag zum ausgelassenen Feiern, zum stillen Gedenken oder zum Besuch einer Gedenkstätte genutzt wird, hängt dann von jedes einzelnen Familiengeschichte und der jeweiligen persönlichen Verbindungen zu diesem Tag ab", sagte sie dem RND. Auch die FDP spricht sich für die Feiertagslösung aus: "Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung d es 2. Weltkrieges in Europa ist ein so zentraler Tag in der europäischen Geschichte", sagte Bundestagsfraktionsvize Michael Theurer dem RND.

"Der 8. Mai sollte ein Feiertag werden – am besten europaweit." Als Alternative nannte Theurer den 9. November als gesetzlichen Feiertag. "Das Gedenken an die Ausrufung der Weimarer Republik, die Reichspogromnacht und den Mauerfall sollte ebenso aufrechterhalten werden", so Theurer. Auch der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar käme laut Theurer in Frage. Für die SPD macht sich die Berliner Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe für den 8. Mai als Feiertag aus: "Es ist unsere Verpflichtung gegenüber allen Ermordeten und Überlebenden dafür zu sorgen, dass Antisemitismus in unserem Land niemals mehr geduldet und akzeptiert wird. Dazu kann ein Feiertag einen wichtigen Beitrag leisten", sagte sie dem RND. In einem offenen Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich di e Holocaust-Überlebende Esther Bejarano dafür ausgesprochen, den 8. Mai zu einem gesetzlichen Feiertag zu erklären. In Berlin ist der 8. Mai 2020 anlässlich des 75. Jahrestages der Kapitulation der Wehrmacht einmalig gesetzlicher Feiertag und damit arbeitsfrei. In den Folgejahren soll er wieder normaler Arbeitstag sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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