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Hasselfeldt kritisiert Zwischenlager-Konzept von Hendricks

Archivmeldung vom 24.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gerda Hasselfeldt (2011)
Gerda Hasselfeldt (2011)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für ihr Vorhaben, Atommüll auch in Bayern zwischenzulagern, scharf kritisiert.

"Es kann doch nicht richtig sein, die Menschen in einer solchen Frage vor vollendete Tatsachen zu stellen", sagte Hasselfeldt der "Welt". Die CSU-Politikerin zog außerdem in Zweifel, dass der Zwischenlagerstandort Isar klug gewählt sei. Auf dem Weg nach Niederbayern müssten die Castorbehälter "einmal durch das ganze Land transportiert werden".

Hendricks hatte zuvor ein Konzept für die Rückholung von Atommüll aus dem Ausland vorgelegt, das Transporte auch zum Atomkraft-Standort Isar bei Landshut vorsieht. Hoch radioaktiver Abfall soll zudem nach Brokdorf (Schleswig-Holstein), Philippsburg (Baden-Württemberg) und Biblis (Hessen) gebracht werden. Während die Landesregierungen von Baden-Württemberg (Grün-Rot), Hessen (Schwarz-Grün) und Schleswig-Holstein (Rot-Grün) bereits Zustimmung signalisierten, kamen aus Bayern empörte Reaktionen.

Die Umweltministerin machte deutlich, dass der Atommüll auch gegen den Willen der betreffenden Landesregierungen eingelagert werden kann. Bayern habe "über Jahrzehnte hinweg von der Atomenergienutzung profitiert, mehr als jedes andere Bundesland", betonte Hendricks. "Ich erwarte, dass Bayern sich nun auch seiner Mitverantwortung für die Lösung dieses Problem stellt."

Es sei nicht zu viel verlangt, wenn sich das Land mit neun Castoren an der Zwischenlagerung des Atommülls beteilige.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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