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Kujat verweist auf Risiken eines Nahost-Einsatzes der Bundeswehr

Archivmeldung vom 16.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Auf die Risiken eines Nahost-Einsatzes der Bundeswehr hat der frühere Generalinspekteur Harald Kujat wenige Stunden vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Parteispitzen der Regierungskoalition hingewiesen.

"Das ist eine ganz delikate Mission", sagte Kujat der Rheinischen Post (Mittwochausgabe) mit Bezug auf das UN-Mandat. Die Friedenstruppe bekomme einen "gewaltigen Auftrag aufgebürdet", sei aber abhängig von den Stärken und Schwächen der libanesischen Armee. Dieses Risiko müsse gegen die außen- und sicherheitspolitischen Interessen abgewogen werden. Aus Verantwortung für Israel sei er persönlich für einen solchen Einsatz. Als "typisch deutsch" kritisierte der frühere Vier-Sterne-General die Debatte um die Frage, ob deutsche Soldaten auf israelische schießen müssten. "Es ist doch völlig klar, dass wir das nicht wollen", unterstrich Kujat. Aber die Art und Weise der Diskussion darüber werde weder der Qualität der deutschen Soldaten noch dem außenpolitischen Ansehen Deutschlands gerecht. "Solche Dinge regelt man anders, nämlich leise, zum Beispiel über die Einsatzregeln", erläuterte Kujat. Aufgrund jahrelanger exzellenter Zusammenarbeit verstünden sich deutsche und israelische Streitkräfte hervorragend. "Da kann man Verbindungen schaffen, die sicherstellen, dass es nicht zur Konfrontation kommt", sagte der frühere Chef des Nato-Militärausschusses. Er fügte hinzu: "Es muss doch in der Bundesregierung Leute geben, die wissen, wie man das diskret macht."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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