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Wirtschaftsminister Guttenberg warnt vor zu negativen Wirtschafts-Prognosen

Archivmeldung vom 24.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Karl Theodor zu Guttenberg, frisch ernannter Bundeswirtschaftsminister, will keinen Wettlauf um die düstersten Aussichten auf die kommende Wirtschaftsentwicklung.

Wirtschaftsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) hat sich mit klaren Worten in einer ZDF-Sendung gegen einen Wettlauf um die pessimistischste Konjunkturprognose ausgesprochen: Zurzeit seien viele Aussagen zur kommenden Konjunkturentwicklung zu hören, doch darf dies nicht in einen wöchentlichen Wettlauf um die negativste oder positivste Prognose ausarten. Stattdessen solle mit Vernunft und Besonnenheit an die Sache herangegangen werden. 

Stein des Anstoßes für diese ‚Ermahnung‘ könnte die Prognose von Norbert Walter, Chef-Volkswirts der Deutschen Bank gewesen sein: Walter geht von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um über fünf Prozent aus. Laut Einschätzung der Bundesregierung schrumpft das BIP in 2009 jedoch ‚nur‘ um 2,25 Prozent. Die nächste Prognose der Bundesregierung wird erst im April erfolgen, da es bislang keinerlei Anhaltspunkte gäbe, die für eine Korrektur der aktuellen Einschätzung sprechen. 

Während der Finanzkrise ist in der allgemeinen Berichterstattung eine allgemeine Tendenz dazu zu beobachten, negativen Schlagzeilen ungleich mehr Platz einzuräumen, während positive Nachrichten schnell abgehandelt werden oder unter den Tisch fallen. Guttenbergs präventiver Appell sollte deshalb auch als Appell an Medienmacher verstanden werden, ausgewogen und sachlich über die Finanzkrise zu berichten und ein fundiertes Bild der Folgen in allen Farben zu zeichnen, statt nur zum Rotstift zu greifen.
 

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