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Marcel Fratzscher: Solo-Selbständigen mehr helfen

Archivmeldung vom 10.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Armut (Symbolbild)
Armut (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Politik aufgefordert, Solo-Selbständigen in der Corona-Krise mehr zu helfen.

Fratzscher kritisierte am Mittwoch im Inforadio vom rbb, dass in dem Hilfspaket der Regierung keine Hilfe für den Lebensunterhalt der Solo-Selbständigen, sondern nur für Betriebsausgaben vorgesehen sei: "Es ist ein blinder Fleck, wo die Politik nachbessern muss und überlegen muss, wie können wir den Solo-Selbständigen helfen? Denn es geht ja nicht nur - in Anführungszeichen - darum, dass diese Menschen jetzt nichts mehr zu tun haben und in die Arbeitslosigkeit fallen. (...) Ich glaube, da muss eine Lösung her, auch gerade in Branchen, die besonders hart betroffen sind; zum Beispiel Kulturschaffende, Selbständige im Gesundheitssystem und andere."

Mit Blick auf den Verlauf der Corona-Pandemie insgesamt fügte Fratzscher hinzu: "Ich glaube, wir leben zu sehr von der Hoffnung. Von der Hoffnung, jetzt wird alles gut. Jetzt geht es nur noch bergauf. Und wir sind schnell wieder bei dem, was wir vor der Krise hatten. Und davor würde ich warnen. Ich glaube, das ist kein Selbstläufer. Ich befürchte, wir werden eine Welle von Insolvenzen bei Unternehmen sehen, im zweiten Halbjahr, nächstes Jahr. Weshalb es jetzt nicht so ist, die Talsohle ist erreicht, jetzt geht's bergauf und alles wird gut. Ja, ich denke, es wird alles gut. Nur, wir brauchen mehr Geduld! Ich glaube, es wird zwei, drei, vier Jahre dauern, bis wir wieder da sind, wo wir vor der Krise waren."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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