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Politik will von nächstem Bahnchef Rückkehr zu Familienreservierung

Freigeschaltet am 23.08.2025 um 14:15 durch Sanjo Babić
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Union und Grüne sehen nach dem Weggang von Bahnchef Richard Lutz die Chance auf konkrete Verbesserungen für Fahrgäste. "Ein neuer Bahnvorstand sollte ein klares Signal an die Kundinnen und Kunden senden - die Rücknahme der umstrittenen Abschaffung der Familienreservierung kann ein solches, erstes Zeichen sein", sagte der Verbraucherschutz-Beauftragte der Unions-Bundestagsfraktion, Sebastian Steineke (CDU), dem "Handelsblatt".

Der Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel sagte, die Wiedereinführung der Familienreservierung "würden wir sehr begrüßen".

Aus Sicht des CDU-Politikers Steineke braucht die Bahn "eine Führung, die konsequent die Perspektive der Fahrgäste einnimmt und damit den Fokus auf Pünktlichkeit, Qualität und Preisstabilität des Angebots legt". Derzeit werde Bahnfahren "immer mehr zur Lotterie, bei der nicht klar ist, welche Verbindung heute Verspätung hat oder gar ausfällt", sagte er. Steineke fordert vor diesem Hintergrund Verbesserungen bei der Entschädigung von Reisenden. "Hier kann in puncto Digitalisierung und automatischer Verfahren noch nachgelegt werden."

Der CDU-Politiker brachte zudem eine frühere Entschädigung bei Zugverspätungen ins Spiel. Man könne "auch über eine Absenkung der Schwelle von 60 auf 30 Minuten Verspätung nachdenken, um ein Zeichen zu setzen, dass die Bahn ihre Verantwortung gegenüber den Reisenden ernst nimmt". Steineke plädiert zudem für Qualitätskontrollen durch unabhängige Dritte. Diese könnten eine sinnvolle Ergänzung bestehender Aufsichtsmechanismen sein. "Der Staat darf nicht einfach Milliarden für die Deutsche Bahn zuschießen, ohne sicherzustellen, dass sie auch ihre Aufgaben erfüllt", sagte er.

Auch der Grünen-Verkehrspolitiker Gastel hält einen stärkeren Fokus auf die Belange der Bahnkunden für unerlässlich. So müssten etwa die Bautätigkeiten "besser aufeinander abgestimmt werden, um trotz erforderlicher Sanierungen die Einschränkungen für den Bahnverkehr möglichst gering zu halten", sagte er. "Insbesondere bei Abweichungen von Fahrplänen müssen die Reisenden besser informiert werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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