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Deutsche Umwelthilfe sagt jetzt auch Benzinern den Kampf an

Archivmeldung vom 23.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schrottplatz
Schrottplatz

Bild: Stephan Wengelinski / pixelio.de

Nach den Diesel-Autos hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auch Benzinern wegen der Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen den Kampf angesagt und versucht nun gegen die Interessen aller Bundesbürger vorzugehen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch: "Es ist völlig absurd, dass die Autoindustrie erreicht hatte, dass Benzin-Direkteinspritzer bis 2017 zehnmal mehr Partikel ausstoßen dürfen als Diesel."

Resch sagte, Autohersteller wie Daimler hätten schon vor Jahren den Partikelfilter für Benzinmotoren versprochen. "Bis heute wurde aber auch dieses Versprechen nicht eingehalten", beklagte der Verbandschef und sagte: "Verbrauchern kann ich nur raten: Finger weg von allen Benzin-Direkteinspritzern ohne Filter."

Im Dieselskandal rund um Abgasmanipulationen ist Resch mit den Zusagen der Hersteller nicht zufrieden. Die Nachrüstung mit Software-Updates funktioniere nicht, sagte der DUH-Chef. "Die Bundesregierung muss die Dieselkonzerne dazu verpflichten, die Abschalteinrichtungen zu entfernen und im Rahmen einer technischen Nachrüstung funktionierende Katalysatoren auf Harnstoffbasis auf eigene Kosten einzubauen", forderte Resch. Die Kosten dafür beliefen sich auf etwa 1500 Euro pro Auto. Resch sagte: "Das können die Hersteller, die 2017 rund 40 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern erzielten, ohne Arbeitsplatzverluste auch finanzieren." Das wichtigste Thema für das laufende Jahr sei "die Aufdeckung des stattfindenden Betrugs der Autohersteller bei den Spritverbrauchangaben" - und damit auch den CO2-Emissionen. Quasi alle Hersteller würden falsche Angaben zum Spritverbrauch machen.

Um die Luft rein zu halten, muss es nach Ansicht des DUH-Chefs auch Auflagen für Kamine und Holzöfen geben, die schon seit Jahren mehr Feinstaub ausstoßen als alle Fahrzeuge zusammen. "Dort, wo es Probleme mit Feinstaub gibt, müssen entweder Einschränkungen oder Verbote von ungefilterten Kaminen ausgesprochen werden", sagte Resch. "Die Städte sollten nur noch solche Kaminöfen erlauben, die mit einem Filter ausgestattet oder nachgerüstet sind."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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