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MDR-Magazin "Exakt" berichtet über Strafanzeige gegen Waffen-Seite "Migrantenschreck"

Archivmeldung vom 01.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der Chef der sächsischen Grünen, Jürgen Kasek, zeigt den Betreiber der Internetseite "Migrantenschreck" wegen Volksverhetzung an. Das erklärte er dem MDR-Nachrichtenmagazin "Exakt". Seine Begründung: "Es wird gezielt gegen eine Gruppe, nämlich Migranten oder politisch engagierte Menschen, Hass gestreut. Mit dem Ziel, dass man die dort angebotenen Waffen kaufen kann, um gegen diese Gruppen vorzugehen." Seit rund einem Monat bietet die Seite "Migrantenschreck" im Internet Schusswaffen an - mit Hartgummigeschossen als Munition. Im Werbetext für einen Revolver ist zu lesen: "60 Joule Mündungsenergie strecken jeden Asylforderer nieder."

Auch der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler reagiert schockiert auf dieses Angebot. "Das ist in Deutschland mit diesen angegebenen Energiezahlen nicht möglich", erklärt Geschäftsführer Ingo Meinhard gegenüber "Exakt". In Deutschland ist bei Softair-Waffen eine Mündungsenergie von lediglich 7,5 Joule erlaubt. Nach Angaben des Betreibers von "Migrantenschreck" funktionieren die dort angebotenen Revolver und Gewehre mit 60 bis maximal 130 Joule. Solche Waffen hier ohne Waffenbesitzkarte zu erwerben oder zu besitzen sei illegal, warnt Meinhard. Außerdem sei auf der Seite keine Erlaubnis zum Waffenhandel dargelegt.

Hinter dem Waffenangebot steckt mutmaßlich der Erfurter Mario Rönsch. Er war nach Informationen von "Exakt" der Anmelder der Seite. Mario Rönsch organisierte Demonstrationen und gilt als Vertreter der neuen Rechten. Inzwischen scheint Mario Rönsch untergetaucht zu sein. Die Staatsanwaltschaft Erfurt bestätigte gegenüber dem MDR, dass nach ihm gefahndet wird, allerdings wegen älterer Vorwürfe, nämlich wegen Betruges, Volksverhetzung und Aufforderung zu Straftaten.

Quelle: MDR (ots)

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