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Gesundheitsfonds: BVA-Chef rechnet mit deutlich niedrigerem Defizit als angenommen

Archivmeldung vom 12.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chef des Bundesversicherungsamtes (BVA), Josef Hecken, hat den Gesundheitsfonds als "beruhigenden Faktor" in wirtschaftlich schwieriger Zeit bezeichnet. Er rechne trotz der Wirtschaftskrise mit einem "deutlich niedrigeren Defizit als in den bisherigen Prognosen angenommen", sagte Hecken dem Berliner "Tagesspiegel".

Zu Jahresbeginn war der Fehlbetrag auf 2,9 Milliarden Euro geschätzt worden, manche Experten prognostizierten zwischenzeitlich ein Minus von mehr als vier Milliarden. Die Beitragseinnahmen seien aber "noch sehr stabil", sagte Hecken. Auch die Krankenkassen stünden gut da. "Nach meiner Einschätzung wird es in diesem Jahr kaum Zusatzbeiträge geben."

Der Fall der Kölner Betriebskrankenkasse GBK, die als bislang erste von ihren Patienten seit Juli einen Zusatzbeitrag von acht Euro einfordert, sei "nicht exemplarisch für die Kassenlandschaft", betonte Hecken. Es handle sich um eine sehr kleine Kasse, die durch zwei Bluter-Kranke mit außergewöhnlich hohen Kosten belastet worden sei. Bisher seien keine weiteren Anträge auf Zusatzbeiträge eingegangen, sagte der BVA-Chef. "Mir ist auch nicht bekannt, dass Kassen entsprechende Beschlüsse gefasst hätten."

Hecken lobte den Fonds auch unter Wettbewerbsgesichtspunkten. Er glaube nicht, dass es  im vergangenen Jahr zu so vielen Fusionen von Krankenkassen gekommen wäre, wenn diese den Wetztbewerbsdruck nicht gespürt hätten. Die Möglichkeit, Prämien auszuschütten oder Zusatzbeiträge zu verlangen, habe "eine andere Signalwirkung als um ein Zehntel differierende Beitragssätze wie früher". Allerdings sei Wettbewerb kein Selbstzweck. Die Kassen müssten, um bestehen zu können, eine bessere medizinische Versorgung vor allem von chronisch Kranken gewährleisten. "Ich glaube, da befinden wir uns auf einem guten Weg."

Quelle: Der Tagesspiegel

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