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Nur jeder sechste Minijobber sorgt für das Alter vor

Archivmeldung vom 24.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Brigitte Pothmer Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Brigitte Pothmer Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nur jeder sechste Minijobber im gewerblichen Bereich zahlt nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" in die Rentenkasse ein. Die 2013 eingeführte Rentenversicherungspflicht für Minijobs komme in der Realität nicht an, sagte dazu die Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer in einem Gespräch mit der "NOZ". Von flächendeckender Altersvorsorge könne keine Rede sein, wenn sich mehr als 80 Prozent der Minijobber davon befreien ließen. Pothmer verwies auf eine Antwort der Bundesregierung, wonach bei Minijobbern in Privathaushalten sogar nur knapp jeder Siebte in die Rentenkasse einzahle.

"Minijobs bleiben eine berufliche Sackgasse und ein Armutsrisiko - insbesondere für Frauen", sagte die Abgeordnete. Kritisch sei, dass der Anteil der rentenversicherten Minijobber bei seit 2013 neu abgeschlossenen Verträgen sogar sinke. So habe im März 2013 noch ein Viertel der neuen Minijobber (25,9 Prozent) im gewerblichen Bereich für das Alter vorgesorgt, heute seien es unter 20 Prozent. Bei den Privathaushalten habe der Anteil der rentenversicherten Minijobber im März 2013 bei 24,5 Prozent gelegen, heute nur noch bei 18,2 Prozent.

Die Grünen-Politikerin forderte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) auf, existenzsichernde Arbeitsplätze zu fördern, statt die Minijobs mit ihren bekannten Risiken und Nebenwirkungen weiter zu subventionieren. "Die Bundesregierung darf in dieser Frage nicht länger abtauchen", forderte Pothmer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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