Agrarpolitik soll schneller werden – Ressort verspricht spürbare Entlastung
Wie dts über FinanzNachrichten.de meldet, will der Bundeslandwirtschaftsminister den Bürokratieabbau im Ressort beschleunigen; Bezug nimmt die Meldung u. a. auf Berichte der „Rheinischen Post“ sowie auf interne Abstimmungen der Bundesregierung.
Der Anspruch ist ambitioniert: Landwirte sollen spürbar mehr Zeit auf dem Feld und weniger am Schreibtisch verbringen. Das Ressort verweist auf bereits realisierte Entlastungen und weitere Maßnahmen, die zwischen Ministerien abgestimmt werden. Politisch passt die Offensive in das größere Modernisierungsnarrativ: Das Digitalministerium drängt alle Häuser auf konkrete Vorschläge, auch mit Fristen. In der Praxis zählt jedoch, ob die Maßnahmen tatsächlich bei den Betrieben ankommen – von Dokumentationspflichten über Genehmigungsverfahren bis hin zu Subventionsnachweisen.
Wirtschaftsnahe Stimmen mahnen Transparenz an: Eine öffentlich einsehbare Liste geplanter Entlastungen würde sichtbar machen, wo die größten Effekte liegen und welche Häuser bremsen. Für die Koalition ergibt sich ein Testfall: Kann ein föderal stark verflochtenes Feld wie Agrarverwaltung pragmatisch und zügig entlastet werden, wäre das Signal über den Sektor hinaus relevant – und messbar an Arbeitszeit, die in den Betrieben bleibt.
Quelle: ExtremNews