FDP und Grüne bleiben bei Plattform X
Archivmeldung vom 03.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićTrotz zunehmender Kritik an der Ausrichtung des Sozialen Netzwerks X und dessen Eigentümer Elon Musk haben FDP und Grüne entschieden, die Plattform weiter zu nutzen. "Wir müssen als demokratische Partei dort sein, wo die Debatte stattfindet", sagte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Dazu gehört auch X mit Millionen von Nutzern in Deutschland."
Gerade wenn es Meinungsmache gebe, die sich gegen eine offene 
Gesellschaft richte, müsse man präsent sein, so Buschmann. "Denn die 
Flucht vor der Debatte ist keine Option. Die liberale Demokratie lebt 
vom Austausch der Argumente."
Auch die Grünen wollen zumindest 
vorerst weiter auf X präsent sein. "Gerade in den nächsten Wochen ist es
 wichtig, Plattformen wie X nicht den Populisten zu überlassen und dort 
seriöse Angebote, faktenbasierte Inhalte und eine respektvolle Ansprache
 der Menschen stattfinden zu lassen", sagte ein Grünen-Parteisprecher 
dem RND auf Anfrage.
Die Grünen beobachteten aber die Entwicklung
 von X mit Sorge. "Ob wir die Plattform künftig aktiv nutzen, werden wir
 uns genau anschauen und kontinuierlich abwägen." Soziale Medien seien 
für die Grünen fester Bestandteil der politischen Kommunikation und 
spielten auch in unserem Bundestagswahlkampf eine wichtige Rolle. "Die 
Plattformen ermöglichen uns den direkten Dialog, insbesondere mit 
jüngeren Menschen", sagte der Parteisprecher. Grünen-Kanzlerkandidat 
Robert Habeck war im November nach mehrjähriger Auszeit auf X 
zurückgekehrt.
X-Eigentümer Musk hatte zuletzt eine 
Wahlempfehlung für die vom Verfassungsschutz in Teilen als 
verfassungsfeindlich eingestufte AfD ausgesprochen und Bundespräsident 
Frank-Walter Steinmeier als "undemokratischen Tyrannen" bezeichnet. 
Unter anderem die Evangelische Kirche hat sich von X verabschiedet und 
dabei auf die dort verbreiteten Falschmeldungen und Hassbotschaften 
verwiesen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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