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Leopoldina-Mitglied kritisiert wissenschaftliche Berater

Archivmeldung vom 15.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leopoldina-Hauptgebäude in Halle (Saale).
Leopoldina-Hauptgebäude in Halle (Saale).

Foto: PaulT
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Michael Esfeld, Professor für Wirtschaftsphilosophie an der Universität Lausanne und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, erhebt schwere Vorwürfe gegen das wissenschaftliche Beratergremium sowie die Bundesregierung. Die Stellungnahme der Leopoldina vom 8. Dezember, die eine starke Verschärfung des Lockdowns forderte, sei "ein ganz eindeutiges Beispiel von politischem Missbrauch von Wissenschaft", sagte Esfeld der "Bild".

Die beteiligten Wissenschaftler hätten sich "von der Macht verführen lassen" und "alle wissenschaftlichen Standards und jegliche Verantwortung über Bord" geworfen. Der Wirtschaftsphilosoph warnt vor einer Instrumentalisierung der Wissenschaft durch die Politik. Zu "Bild" sagte Esfeld: "Die Bundesregierung zieht derzeit vor allem jene Wissenschaftler zu Rate, die bereit sind, dies zu sagen, was die Regierung auch hören will. Das schadet massiv der Reputation der Wissenschaft."

Dies führe zwangsläufig "zu einer populistischen Gegenreaktion gegen die Wissenschaft als ganze". Esfeld kritisiert, dass die Bundesregierung in einem "transparenten, öffentlichen und kritischen Diskurs nie hätte durchsetzen können". Deshalb, so der Professor, "setzte man Wissenschaftler ein, die mit großer Autorität in der Öffentlichkeit den Regierungskurs verteidigten. Diese Wissenschaftler haben sich von der Regierung für Propaganda einspannen lassen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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