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Recht auf Homeoffice: Arbeitsminister fordert Bewegung bei Union

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Hubertus Heil Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Hubertus Heil Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Trotz heftigen Widerstands in der Union und auch aus dem Kanzleramt will Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) an seinem Gesetzentwurf zum "Recht auf Homeoffice" festhalten.

"Ich will, dass das kommt", sagte Heil dem ARD-Hauptstadtstudio. "Wir haben schon ganz andere Dinge in der Koalition auch strittig beraten. Am Ende war diese Koalition immer zu Lösungen bereit." Er setze auf konstruktive Gespräche.

Der SPD-Politiker erklärte, dass es auf Arbeitsebene bereits Gespräche mit dem Kanzleramt gebe und forderte Bewegung bei der CDU/CSU: "Ich erwarte von der Union, dass sie begreift, dass die Welt sich weiterdreht." Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus erteilte dem Vorstoß erneut eine Absage. Man wolle mobiles Arbeiten möglich und einfacher machen, sagte er. "Wir sind aber der Meinung, dass es dafür keines Rechtsanspruches, keiner zusätzlichen Bürokratie bedarf."

Die Tarifparteien seien in der Lage, das auch ohne gesetzliche Vorgaben zu regeln. Auch das Kanzleramt hatte den Gesetzesvorstoß als "ungeeignet" zurückgewiesen. Der SPD-Arbeitsminister kritisierte: "Ich erlebe immer mit der Union, dass der Reflex ‚Bürokratie‘ als Vorwurf kommt, wenn man die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stärken will."

75 Prozent der Deutschen seien für ein Recht auf mobiles Arbeiten, so Heil. Ob ein gesetzlich verankertes Recht angesichts der heftigen Differenzen in der Koalition noch in dieser Legislaturperiode kommen wird, ist fraglich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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